Landessynode: Nordkirche plant Gesetz zur Beteiligung der Jugend
15. September 2021
Die Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen an kirchlichen Entscheidungen steht im Zentrum der Tagung unserer Landessynode in dieser Woche. Die 156 Synodalen wollen ein Gesetz auf den Weg bringen, das die stärkere Beteiligung der Jugend in den Gremien regelt.
Dieses Gesetz sei ein Meilenstein für die breite Beteiligung der jungen Generation an der zukünftigen Arbeit der Nordkirche, sagte Präses Ulrike Hillmann.
Das Kirchenparlament tagt vom 16. bis 18. September erstmals seit einem Jahr wieder in Präsenz in Lübeck-Travemünde. Neben dem Bericht der Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt stehen die kirchliche Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt und das Thema "Reden über Frieden" auf der Tagesordnung.
Vorstellung der nordkirchlichen Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt
Die Präventionsbeauftragte der Nordkirche, Alke Arns wird die nordkirchliche Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt vorstellen. Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs wird über den Stand der Aufarbeitung innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sprechen und über nordkirchliche Maßnahmen zur Unterstützung für Betroffene von sexualisierter Gewalt oder sexueller Grenzverletzungen.
"Reden über Frieden"
Breiten Raum wird auch das Thema "Reden über Frieden" einnehmen. "Das Thema hat bedauerlicherweise in den letzten Wochen weitere Aktualität durch die Entwicklung in Afghanistan erfahren", so Ulrike Hillmann. Ein Jahr lang wurde in verschiedenen Formaten und Veranstaltungen der Nordkirche über "Wege zum Frieden" gesprochen. Am Freitag wollen die Synodalen über Beschlüsse beraten, die sie in die gesellschaftliche Diskussion einbringen wollen.
Persönliche Begegnung und Austausch wieder möglich
Erstmals ist unter den aktuellen Hygienevorschriften eine gemeinsame Tagung der Synodalen wieder möglich. Ulrike Hillmann: "Gemeinsam mit allen Synodalen freue ich mich sehr, dass sich die Nordkirchensynode nach einem Jahr wieder zu einer Präsenztagung versammeln kann. Die persönliche Begegnung und der Austausch sind für eine intensive und erfolgreiche synodale Arbeit auf Dauer unerlässlich."