Zeichen gegen Ausgrenzung

Lübeck lädt zum Gottesdienst am Autismus-Sonntag

Vielfalt ist etwas Gutes: Weltweit wird am Autismus-Sonntag deutlich gemacht, dass Unterschiede kein Grund für Ausgrenzung sind.
Vielfalt ist etwas Gutes: Weltweit wird am Autismus-Sonntag deutlich gemacht, dass Unterschiede kein Grund für Ausgrenzung sind. © iStock

08. Februar 2023

Menschen, die mit Autismus leben, haben oft vielschichtige Herausforderungen zu meistern. Um auf ihre besondere Lage aufmerksam zu machen, gibt es den Autismus-Tag. In diesem Jahr veranstaltet die Lübecker St. Markus-Kirche am 12. Februar einen Gottesdienst zum weltweiten Autismus-Sonntag.

Die Predigt wird Pröpstin Petra Kallies halten. Gestaltet wird der Gottesdienst am 12. Februar um 10.30 Uhr von Pastorin Elisabeth Farenholtz und Jörg-Stefan Witt. Er lebt selbst mit der Diagnose Autismus und kann einen Einblick geben, was dies genau bedeutet. 

Eltern setzen sich für bessere Wahrnehmung ein 

Der Autismus-Sonntag geht auf eine Eltern- und Betreuer-Initiative zurück und wurde erstmals im Jahr 2002 in Großbritannien gefeiert. Der erste Gottesdienst wurde in der St. Paul's Cathedral in London gehalten. Mittlerweile wird der Gebetstag weltweit jedes Jahr am zweiten Sonntag im Februar begangen.

Hintergrund

Autismus gilt als neurologische Entwicklungsstörung. Es gibt unterschiedliche Arten und Ausprägungen wie etwa das Asperger-Syndrom.

Betroffene haben oft Schwierigkeiten in der Kommunikation und dem Austausch mit anderen. Durch die unterschiedliche Wahrnehmung von sozialen Signalen, kommt es zu Missverständnissen und Ausgrenzungen. Einher gehen damit häufig psychischer Begleitstörungen, wie etwa Phobien, Schlafstörungen oder Wutausbrüche. 

Der Bundesverband Autismus Deutschland e.V. hat einen Elternratgeber herausgegeben, der kostenlos als PDF heruntergeladen werden kann. 

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