Spendenaufruf

Menschen im Tschad brauchen dringend Hilfe

Die Menschen im Tschad brauchen dringend sauberes Wasser. Es ist zentral, um einerseits die Ernährung von Familien sicherzustellen und andererseits die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.
Die Menschen im Tschad brauchen dringend sauberes Wasser. Es ist zentral, um einerseits die Ernährung von Familien sicherzustellen und andererseits die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. © borgogniels, iStock

10. Mai 2024

Der Tschad ist eines der ärmsten Länder der Welt. Trotzdem nimmt es aktuell tausende Flüchtlinge aus dem Sudan auf, die vor den dortigen gewaltsamen Auseinandersetzungen fliehen. Die Nordkirche spendet aktuell 15.000 Euro für die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe in diesem Krisengebiet und ruft zu weiteren Spenden auf.

In den Tschad sind laut Diakonie Hamburg 600.000 Menschen aus dem Sudan geflohen. Ihre Versorgung werde zunehmend schwieriger, hieß es. Ansteigende Preise für Nahrungsmittel und eine Unterversorgung der Menschen führten zu wachsender Not.

Millionen von Hunger bedroht

Insgesamt seien im Tschad fast drei Millionen Menschen von Ernährungsunsicherheit betroffen. Die Regierung habe im Februar einen landesweiten Ernährungsnotstand ausgerufen.

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat in den vergangenen Monaten den Angaben zufolge rund 10.000 Geflüchtete und Anwohner durch den Bau von Latrinen, Brunnen und Duscheinheiten unterstützt.

Diakonie Katastrophenhilfe verbessert Hygiene vor Ort 

„Jeden Tag kommen weitere Flüchtlinge in den Tschad. Wir müssen flexibel darauf reagieren. Mit unseren Partnern werden wir weitere sanitäre Installationen in Lagern und Gemeinden errichten, da durch die prekäre Hygienesituation der Ausbruch von Krankheiten droht“, sagte Régis Jabo, Büroleiter der Diakonie Katastrophenhilfe für den Sahel.

Spendenkonto

  • Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, Evangelische Bank
  • IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
  • BIC: GENODEF1EK1
  • Stichwort: Sudan-Krise

 

Halte der Konflikt im Sudan weiter an, könnte die Zahl der sudanesischen Flüchtlinge bis zum Jahresende auf mehr als 900.000 steigen, teilte die Diakonie Hamburg unter Verweis auf Schätzungen der tschadischen Regierung mit. Erfolgversprechende Friedensgespräche zeichneten sich derzeit nicht ab, hieß es.

Hintergrund

Am 15. April 2023 brachen Machtkämpfe zwischen der sudanesischen Armee und der paramilitärischen Rapid Support Forces aus, die laut Diakonie Hamburg binnen weniger Wochen weite Teile des Sudans ins Chaos stürzten.

Vermittlungsversuche seien gescheitert und internationale humanitäre Hilfe sei in vielen Regionen aufgrund fehlenden Zugangs nicht möglich. Seitdem seien jeden Monat fast eine Million Menschen vertrieben worden. Rund 18 Millionen Menschen hätten nicht mehr genug zu essen.

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