Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus

Michel veranstaltet Lesung zum Gedenktag

Im Hamburger Michel wird es am 27. Januar eine Lesung geben. Sie soll zugleich Gedenken und Mahnung sein.
Im Hamburger Michel wird es am 27. Januar eine Lesung geben. Sie soll zugleich Gedenken und Mahnung sein. © VRD - Fotolia

21. Januar 2022

Zum jährlichen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar möchte die Hamburger Hauptkirche St. Michaelis zu einer Veranstaltung mit Schriftsteller Gerrit Pohl einladen. Er wird aus einem seiner Werke lesen, das sich mit den so genannten Kindertransporten von 1938/39 beschäftigt.

In seinem Werk setzt sich der Autor Gerrit Pohl (geboren 1943 in Goslar) mit dem Schicksal jener jüdischen Kinder auseinander, die den Holocaust überlebten, weil sie 1938/1939 nach England ausreisen durften. Es handelt sich um mehr als 10.000 Kinder, die ohne ihre Eltern in einem fremden Land ankamen. Viele von ihnen sahen ihre Familie nie wieder, da diese Opfer der Nationalsozialisten wurden. 

Gedichte für die Verschickten 

Inspiriert wurde das Werk durch eine Fotografie, die die Gesichter der Ankommenden zeigt. Sie habe ihn so berührt, dass er zu jedem Gesicht auf der Abbildung ein Gedicht verfasste, so der Künstler. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung am 27. Januar um 19 Uhr von Antonio di Dedda. Der Eintritt ist frei. 

Corona-Hinweis

Die Veranstaltung findet im 2G-Plus-Modus statt (Zweifach-Impfung plus aktuellen Test oder Dreifach-Impfung). Bitte entsprechende Nachweise und Personalausweise bereit halten. 

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