Auslandseinsätze der Bundeswehr

Militärdekan: Militärseelsorge am Rand der Belastbarkeit

Militärpfarrer Andreas-Christian Tuebler aus Appen bei Hamburg bei einem Feldgottesdienst in Koulikoro in Mali (Archiv 2014)
Militärpfarrer Andreas-Christian Tuebler aus Appen bei Hamburg bei einem Feldgottesdienst in Koulikoro in Mali (Archiv 2014)© epd-bild, privat

22. Februar 2016 von Simone Viere

Kiel. Die zunehmenden Auslandseinsätze der Bundeswehr bedeuten nach den Worten des Leitenden Militärdekans Armin Wenzel aus Kiel auch für die Militärseelsorge eine Herausforderung.

Derzeit begleiteten Militärgeistliche aus seinem Dekanat ebenso wie katholische Seelsorger die Soldaten bei allen Auslandseinsätzen, schreibt Wenzel in einem Gastbeitrag in der "Evangelischen Zeitung" (Ausgabe 21. Februar).  "Allerdings bringen die vielfältigen weltweiten Einsätze der Bundeswehr auch die Militärseelsorge an den Rand der Belastbarkeit."

Pfarrer folgen Soldaten in die Einsatzgebiete

Erst kürzlich seien Soldaten aus Norddeutschland zum Einsatz nach Mali verabschiedet worden, der als sehr gefährlich gelte. "Der Rettungsdienst für Flüchtlinge im Mittelmeer war eine erste große Herausforderung, die Ausbildungsmission in Erbil im Nordirak eine weitere." Gefolgt seien die Entscheidung, Soldaten in die Türkei und in den persischen Golf im Kampf gegen die Terrormiliz IS zu entsenden, listet Wenzel auf. "Es bedarf einer großen Flexibilität der Pfarrer, die manchmal von heute auf morgen Soldaten in die Einsätze folgen."

Zum Anfang der Seite