NDR-Benefizaktion für Diakonie und Caritas erbringt fast fünf Millionen Euro
17. Dezember 2020
Bei der NDR-Benefizaktion "Hand in Hand für Norddeutschland" sind Spenden in Höhe von knapp fünf Millionen Euro zusammengekommen. Das Geld soll zu 100 Prozent den Hilfsangeboten der Diakonischen Werke und der Caritasverbände im Norden zugutekommen. Ein Hamburger Projekt erhielt bereits in dieser Woche finanzielle Unterstützung.
Insgesamt sind es 4.847.197,95 Euro, die NDR-Intendant Joachim Knuth und Landesfunkhausdirektorin Sabine Rossbach in Form eines symbolischen Checks an Landespastor Heiko Naß, Diakoniechef in Schleswig-Holstein, und Diözesan-Caritasdirektor Franz Loth übereichen konnten.
Container für Obdachlose
Eine Einrichtung erhielt daraus schon jetzt eine Spende: Die Hamburger Tagesaufenthaltsstätte Herz As wird damit Container für Menschen einrichten, die keine feste Bleibe haben.
Landespastor Naß nannte die hohe Spendenbereitschaft ein "Hoffnungslicht". "Sie haben das Virus der Mitmenschlichkeit über den Norden gebracht", ergänzte Caritasdirektor Loth.
In diesem Jahr soll durch die Benefizaktion insbesondere Menschen geholfen werden, die durch die Corona-Pandemie in psychische oder soziale Schwierigkeiten geraten sind.
Unerwartet hohe Spendenbereitschaft
NDR-Intendant Knuth sagte, dass er anfangs Zweifel gehabt, ob die Menschen angesichts ihrer eigenen Probleme während der Corona-Pandemie spenden würden. Es habe sich aber gezeigt, welch hohen Stellenwert Mitgefühl und Solidarität aktuell haben. 2020 wurde die Spendensumme des vergangenen Jahres übertroffen: 2019 waren 3,4 Millionen Euro für die Krebshilfe gesammelt worden.