Sanierung

Neue Kupferspitze der Greifswalder Jacobikirche

Über den Dächern der Hansestadt (v.r.n.l.): Pastor Michael Mahlburg, Architekt Ulf-Gernot Kirmis und Gunther Kirmis, früherer Leiter des Bauamts der pommerschen Kirche, während der Installation des Wetterhahns in einer Höhe von 53 Metern auf der Turmspitze der Greifswalder Jacobikirche.
Über den Dächern der Hansestadt (v.r.n.l.): Pastor Michael Mahlburg, Architekt Ulf-Gernot Kirmis und Gunther Kirmis, früherer Leiter des Bauamts der pommerschen Kirche, während der Installation des Wetterhahns in einer Höhe von 53 Metern auf der Turmspitze der Greifswalder Jacobikirche.

27. Juni 2019

Mit der Installation von Wetterhahn und Kugel ist die Sanierung des Kirchturmdachs der Greifswalder Jacobikirche abgeschlossen worden. Die Turmsanierung gehe aber weiter, sagte der evangelische Gemeindepastor Michael Mahlburg.

"Die Instandsetzung des Mauerwerks wird uns noch Monate beschäftigen." Insgesamt koste die Sanierung des Kirchturms rund 900.000 Euro. Zunächst wird in etwa 53 Metern Höhe das Gerüst rund um die Turmspitze entfernt. Das neue Kupferdach mit dem goldenen Wetterhahn soll dann weithin sichtbar sein.

Goldglänzende Zeitkapsel

Die goldglänzende Kugel unterhalb des Wetterhahns fungiert als Zeitkapsel. In ihr befinden sich Erinnerungstücke, darunter ein Gemeindebrief, ein Bericht über die evangelische Kirchengemeinde, Münzen und eine Tageszeitung. "Wir gehen davon aus, dass das Dach nun die nächsten 200 Jahre hält", sagte Pastor Mahlburg. Insofern sei dieser Tag für lange Zeit die letzte Gelegenheit gewesen, der Turmspitze so nahe zu kommen.

Kirchturm jetzt mit Kupferdach

Die Turmspitze des "Kleinen Jacob", wie die kleinste der drei gotischen Hauptkirchen von den Greifswaldern genannt wird, besaß ursprünglich noch einen kleinen Fachwerkaufsatz. Dieser wurde 1955 durch einen Brand zerstört. Zehn Jahre später erhielt der Turm die heutige pyramidenförmige Spitze. Sie sollte eigentlich schon damals eine Kupferverkleidung erhalten. Da dieses Buntmetall in der DDR jedoch Mangelware war, wurde der Turm damals mit halbrunden "Mönch-Nonne-Dachziegeln" eingedeckt. Durch die nun abgeschlossene Sanierung des Kirchturmdachs bekam der Turm der Jacobikirche auch sein lange geplantes Kupferdach.

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