Neue Leitung im Frauenwerk Ostholstein
24. Januar 2019
Seit Beginn des neuen Jahres ist Astrid Faehling (50) für das Evangelische Frauenwerk Ostholstein verantwortlich. Sie folgt damit auf Ruth Gänßler-Rehse, die im vergangenen Jahr in den Ruhestand verabschiedet wurde.
„Die Stelle bietet genau das, was ich gerne mache“, sagt Faehling. Sie will langsam in die Aufgabe hineinwachsen, um dann mit der Zeit ihre eigenen Schwerpunkte zu setzen. Eines ist ihr dabei besonders wichtig: Mehr Angebote für den Erwerb theologischen Hintergrundwissens zu schaffen.
In Bad Segeberg geboren, wuchs Astrid Faehling in einer kirchlich geprägten Familie in Preetz auf. Ihr Großvater war Pastor in Süsel und auch Vater und Mutter waren kirchlich sehr engagiert. Mit Propst Erich Faehling (Kirchenkreis Plön-Segeberg) ist sie verwandt.
Wechsel von Physik und Wirtschaft zur Theologie
Als junge Frau studierte Faehling zunächst Physik und Wirtschaftsingenieurwesen, begann jedoch bereits nach dem Vordiplom zusätzlich mit dem Theologiestudium. Inzwischen hatte sie eine Familie gegründet und brachte binnen vier Jahren drei Kinder zur Welt. „Aber die Theologie holte mich immer wieder ein“, erzählt sie. „Mir hat neben der geistlichen Beschäftigung mit Glaube die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Bibel und Kirche gefehlt.“ Also zog sie, als die Kinder aus dem Gröbsten raus waren, wieder los zum Studieren und zwar nach Tübingen, Kiel und Heidelberg.
Mehr Kontakt zur jüngeren Altersgruppe
In den vergangenen neun Jahren war Astrid Faehling im Bereich der Sozialarbeit mit Arbeitslosen tätig. Zuletzt war sie bei der Zentralen Bildungs- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Migranten (ZBBS e.V.) an der Entwicklung eines Projekts für die Kreise Plön und Ostholstein beteiligt. In den kommenden Jahren will sie beim Frauenwerk gezielten Kontakt zu jüngeren Frauen und zu Frauen in den mittleren Jahren intensivieren, da diese in den Gemeinden unterrepräsentiert seien.