Neue Orgel für die Oldenburger Kirche
03. Dezember 2018
"Ein großer und glücklicher Tag": Mit einem Festgottesdienst ist am 1. Advent in der St. Johannis Kirche in Oldenburg (Holstein) die neue Orgel feierlich eingeweiht worden.
Das neue Instrument ersetzt die Marcussen-Orgel von 1867, die aufgrund eines mangelhaften Umbaus in den 1950er-Jahren an musikalischer Qualität eingebüßt hatte und von Schimmel befallen war. Die Kirchengemeinde investierte insgesamt 535.000 Euro in das neue Instrument, wobei über einen privaten Orgelbauverein Spenden von Privatleuten und Firmen in Höhe von 125.000 Euro eingeworben werden konnte.
Ein schönes Sinnbild für die Gemeinde
Propst Dirk Süssenbach dankte in seiner Predigt allen Spendern, die durch ihre großzügige Unterstützung die Anschaffung der neuen Orgel mit ermöglicht haben. „Mit ihren Pfeifen ist die Orgel ein schönes Sinnbild für die christliche Gemeinde und die weltweite Christenheit“, so der Oldenburger Propst. Je nach Beschaffenheit und Größte variiere der Klang der Pfeifen, von denen manche gut zu sehen seien, während andere in zweiter oder dritter Reihe stünden. Doch jede einzelne Orgelpfeife sei unverzichtbar für den Gesamtklang. Damit biete die Orgel „ein Bild der Einheit in der Vielfalt – der gelebten Ökumene in der weltweiten Christenheit – aber auch der Gemeinde vor Ort“, sagte Süssenbach.
St. Johannis – Eine der ältesten Backsteinkirchen Nordeuropas
Die Oldenburger Kirche wurde 1156 bis 1160 vom letzten Oldenburger Bischof als romanische Basilika erbaut und zählt zu den ältesten Backsteinkirchen Nordeuropas. Schon 2010 hatte die Gemeinde den neuen Orgelbau beschlossen, der aus der Orgelwerkstatt Hermann Eule im sächsischen Bautzen stammt. Das neue Instrument besitzt 29 Register.