Kulturprojekt in Dorfkirchen

Neue Saison für "Dorfkirche mon amour": Die Tore öffnen für Kunst und Musik in Dörfern

Saisonstart der Reihe "Dorfkirche mon amour" in Kirch Mummendorf. Rund 40 Veranstaltungen sollen in den kommenden Monaten stattfinden.
Saisonstart der Reihe "Dorfkirche mon amour" in Kirch Mummendorf. Rund 40 Veranstaltungen sollen in den kommenden Monaten stattfinden.© Nordkirche, Annelie Haack-Birgden

12. Mai 2025

Die diesjährige Nordkirchen-Kulturreihe „Dorfkirche mon amour“ ist am Sonnabend in Kirch Mummendorf bei Schönberg (Landkreis Nordwestmecklenburg) durch Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt eröffnet worden.

In der dortigen Dorfkirche gab es ein Fest der Chöre und die Einweihung des „Tors der Hoffnung“. Bei dem „Tor der Hoffnung“ handelt es sich um das neue Tor zum Kirchhof, das symbolisch für die Offenheit und die Zukunft des Ortes stehen soll.

Dorfkirche mon amour in Kirch Mummendorf, Eröffnung Tor der Hoffnung mit Christian Böhler, Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und stellvertretendem Landrat Ingo Funk
Die "Dorfkirche mon amour" in Kirch Mummendorf: Eröffnung des Tores der Hoffnung mit Christian Böhler (links), Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und dem stellvertretendem Landrat Ingo Funk (rechts).© Tilman Baier

„Dorfkirchen können Begegnungsorte sein. Sie können Orte sein, an denen Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft und aus verschiedenen Lebenssituationen zusammenkommen“, hatte die Landesbischöfin schon vorab gesagt.

Zu Besuch in der Dorfkirche Zahrensdorf: Unser Film (Youtube)

Die Dorfkirche werde „zum Ort für Künstler aus der Region, ein Ort, um Verbindungen und Netzwerke zu knüpfen und zu pflegen, ein Ort für Kreativität, Versammlungen und Austausch“. Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt ist Schirmherrin von „Dorfkirche mon amour“.

Die Seele auftanken

Auch in diesem Jahr lädt die Veranstaltungsreihe dazu ein, „unsere Dorfkirchen als sinnstiftende Orte des Glaubens, der Kultur und der Geschichte neu zu entdecken“, sagte die Landesbischöfin. „All das, damit Seele und Sinne auftanken und aufatmen können.“

Eröffnung Dorfkirche mon amour, Dr. Anna Luise Klafs
Dr. Anna Luise Klafs, Studienleiterin des Pädagogisch-Theologischen Instituts der Nordkirche, hat 2021 die Idee entwickelt, Dorfkirchen am Rande der Touristenströme mit einer eigenen Kulturreihe zu neuem Leben zu erwecken. Seitdem wächst die Zahl der teilnehmenden Gemeinden jährlich.

© Tilman Baier

Die Veranstaltungsreihe bringt seit 2021 Kunst und Kultur in ländliche Kirchenräume. In der Saison 2025 umfasst das Programm wieder Musik, Theater, Lesungen und Ausstellungen in verschiedenen Dorfkirchen der Nordkirche .

Anna-Luise Klafs, Studienleiterin des Pädagogisch-Theologischen Instituts der Nordkirche, hat 2021 mit vier Veranstaltungen begonnen. "Mittlerweile sind wir bei einer Bewerbungszahl von über 40 pro Jahr, Tendenz rasant steigend", erzählt sie im Vorfeld. "Das zeigt mir, dass das Bedürfnis groß ist, selbst zu gestalten und Kirche als lokalen Player auf dem Land ernst zu nehmen."

Begegnung und Kultur im ländlichen Raum

Das Projekt „Dorfkirche mon amour“ unterstützt eine Reihe von Veranstaltungen zur kulturellen Belebung von Dorfkirchen. Dabei laden Kunstschaffende mit Installationen, Musik, bildender oder darstellender Kunst Interessierte ein, die Dorfkirche wieder als einen Ort der Begegnung und Kultur im ländlichen Raum wahrzunehmen.

Beginn von Dorfkirche Mon Amour in Kirch Mummendorf mit einem Chorkonzert mit Chören aus Börzow, Schönberg und dem Chor des Freundeskreises der Lübseer Kirche
Beginn von Dorfkirche Mon Amour in Kirch Mummendorf mit einem Chorkonzert mit Chören aus Börzow, Schönberg und dem Chor des Freundeskreises der Lübseer Kirche© Nordkirche, Annelie Haack-Birgden

Bis zum 13. Dezember sind dem Programm zufolge knapp 40 weitere Veranstaltungen in der Reihe „Dorfkirche mon amour“ in der Nordkirche geplant.

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