Politik

Nord-Bischöfe gratulieren dem neuen Bundespräsidenten Steinmeier

Bei einer ökumenischen Andacht in der katholischen St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin haben sich Spitzen der Politik und Wahlleute der Bundesversammlung am Sonntagmorgen (12.2.17) auf die Wahl des Bundespräsidenten eingestimmt - gewählt wurde mit großer Mehrheit Frank-Walter Steinmeier (SPD)
Bei einer ökumenischen Andacht in der katholischen St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin haben sich Spitzen der Politik und Wahlleute der Bundesversammlung am Sonntagmorgen (12.2.17) auf die Wahl des Bundespräsidenten eingestimmt - gewählt wurde mit großer Mehrheit Frank-Walter Steinmeier (SPD)© Meiko Herrmann/KNA

13. Februar 2017 von Klaus Merhof, Simone Viere

Der evangelische Landesbischof der Nordkirche, Gerhard Ulrich, und Hamburgs katholischer Erzbischof Stefan Heße haben dem neuen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zu seiner Wahl gratuliert. Ulrich wünschte ihm und seiner Familie am Sonntag im Namen der Nordkirche Gottes reichen Segen.

Steinmeier mache sich stark dafür, dass "die Vielfalt der Kulturen auch in unserem Land keine Schwäche, sondern eine Stärke und ein Gewinn ist", erklärte Ulrich. Das erfülle ihn mit großer Hoffnung und Zuversicht. "Gerade jetzt, da die Sehnsucht nach einfachen Antworten auf die komplexen Fragen unserer Zeit wächst, bedarf es einer unmissverständlichen Haltung zu Populisten einerseits, einer Stärkung der Institutionen der Demokratie andererseits", so der Landesbischof. Er habe Steinmeier "kennengelernt als einen Menschen, der abwägt, der im Dialog das Gemeinsame sucht - und der, wenn es angezeigt ist, sehr klar und deutlich auch Grenzen aufzeigt".

Ein Lobbyist für die Armen und Schwachen 

Nach den Worten von Erzbischof Heße soll der neue Bundespräsident "ein Lobbyist der Armen und Schwachen" sein. Er wünsche sich einen Präsidenten, der die Menschen im Blick hat, die wenig Gehör finden und kaum eine Lobby haben. "Ich hoffe, dass er in anderer Weise das fortsetzt, wofür er sich schon als Außenminister engagiert hat: für Frieden und Sicherheit in einer globalisierten Welt, für Toleranz und Dialog und für den Bestand Europas", sagte Heße.

Frank-Walter Steinmeier war zuvor von der Bundesversammlung im ersten Wahlgang zum neuen Staatsoberhaupt gewählt worden. Der 61-jährige SPD-Politiker erhielt 931 Stimmen. Für die notwendige absolute Mehrheit waren mindestens 631 Stimmen erforderlich.

Steinmeier wird zwölfter Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Der von der Linkspartei nominierte Armutsforscher Christoph Butterwegge erhielt 128 Stimmen. Für den AfD-Kandidaten Albrecht Glaser stimmten 42 Wahlleute, für den Vertreter der Freien Wähler, Alexander Hold, 25 Wahlmänner und -frauen. Der fünfte Kandidat Engelbert Sonneborn bekam zehn Stimmen. Abgegeben wurden 1.239 gültige Stimmen, darunter 103 Enthaltungen.

Steinmeier wird damit als zwölfter Bundespräsident Nachfolger von Joachim Gauck (77), der aus Altersgründen nicht noch einmal antrat. Seine Amtszeit endet offiziell am 18. März. Steinmeier war bis vor kurzem Außenminister und ging als Kandidat der Großen Koalition in die Wahl zum Bundespräsidenten. Seine Wahl galt als sicher.

Der SPD-Politiker stammt aus dem nordrhein-westfälischen Brakelsiek. Seine politische Karriere begann Steinmeier 1993 als Büroleiter des damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten und späteren Kanzlers Gerhard Schröder (SPD). Später war er Kanzleramtschef und bereits in der Großen Koalition von 2005 bis 2009 Außenminister.

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