Ökumene zu Pfingsten

Norddeutsche Bischöfe rufen zu Partnerschaft und Verständigung auf

Der Marktplatz in Schwerin war bereits im August 2013 Schauplatz für ein Treffen der norddeutschen Christen und weiterer Interessierter, als Landesbischof Ulrich und die Erste Kirchenleitung der Nordkirche eingeführt wurden
Der Marktplatz in Schwerin war bereits im August 2013 Schauplatz für ein Treffen der norddeutschen Christen und weiterer Interessierter, als Landesbischof Ulrich und die Erste Kirchenleitung der Nordkirche eingeführt wurden© Peter Schulze, Nordkirche

02. Juni 2017 von Anne-Dorle Hoffgaard, Maren Warnecke

Partnerschaftliches, verantwortliches Zusammenwirken zum Wohle aller statt Egoismus fordert Nordkirchen-Landesbischof Gerhard Ulrich. Um die drängenden Probleme der Menschheit angehen zu können, brauche es einen neuen Geist der Verständigung, so Ulrich weiter. Gemeinsam mit dem katholischen Erzbischof Stefan Heße (Hamburg) lädt er zum bevorstehenden Ökumenischen Pfingstfest in Schwerin ein. Beide werden am Pfingstmontag (5. Juni) auf dem Marktplatz predigen. Gleichzeitig wird mit den Feierlichkeiten an 500 Jahre Reformation erinnert.

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  • <link file:5144>Ökumenische Pfingstfeier am 5. Juni in Schwerin

Gott sende an Pfingsten seinen Geist, durch den die Menschen einander verstehen könnten, sagte Erzbischof Heße. Er hebe die unterschiedlichen Sprachen und Kulturen nicht auf, ermögliche aber echte Verständigung. Viele Menschen empfänden die zunehmende kulturelle Vielfalt eher als Bedrohung denn als Herausforderung oder Chance. Gerade jetzt müssten Christen "geisterfüllte Menschen sein, die zur Verständigung beitragen".

Landesbischof Ulrich: Drängende Probleme der Menschheit angehen

Landesbischof Ulrich rief dazu auf, die Freiheit in Verantwortung und Respekt füreinander und für die Würde des anderen zu gestalten. Der Geist der Verständigung werde heute mehr denn je gebraucht. Das habe jüngst auch der enttäuschende Verlauf des G7-Gipfels auf Sizilien gezeigt, bei dem keine Verständigung zu Klimaschutz, Migration und Hungerbekämpfung möglich gewesen sei.

Ökumenisches Motto "Gemeinsam die Stimme erheben"

Start der ökumenischen Feier unter dem Motto "Gemeinsam die Stimme erheben" ist am Pfingstmontag um 10.30 Uhr. Nach einer musikalischen Einstimmung (ab 10.30 Uhr im Dom) beginnt um 11 Uhr der Gottesdienst im Schweriner Dom. Vorgesehen ist dann eine Prozession zum Markt, auf dem Landesbischof Gerhard Ulrich und Erzbischof Dr. Stefan Heße predigen werden.

Tischrede von Manuela Schwesig

Die bisherige Bundesfamilienministerin und designierte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig wird anschließend mit einer Tischrede die gemeinsame Mahlzeit auf dem Marktplatz eröffnen.

An rund 50 Tischen sind alle Menschen willkommen, die an diesem Tag mit Christen aus Norddeutschland Pfingsten feiern und ins Gespräch kommen möchten. Die Veranstalter erwarten etwa 1.000 Teilnehmer, die zu der gemeinsamen Mahlzeit kommen werden. Für 14 Uhr ist der Reisesegen vorgesehen.

Anlass für das Reformationsjubiläum ist der Thesenanschlag von Martin Luther vom 31. Oktober 1517 an die Wittenberger Schlosskirche. Der Thesenanschlag gilt als Ausgangspunkt der Reformation und weltweite Geburtsstunde des Protestantismus. Pfingsten ist das dritte Hauptfest im Kirchenjahr nach Weihnachten und Ostern. Es gilt als "Geburtstag der Kirche" und Beginn der weltweiten Mission.

 

Info:

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Von Wittenberg nach Mecklenburg“ laden der Künstler Alexander Dettmar und Domprediger Volker Mischok um 14 Uhr im Schweriner Dom zu einem Gespräch unter dem Motto „Pfingstliche Erkundungen – eine Spurensuche zwischen Wittenberg und Mecklenburg“ ein.

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