Landessynode in Lübeck-Travemünde:

Nordkirche bereitet sich auf das Reformationsjubiläum 2017 vor

Dr. Günter Wasserberg, Beauftragter für das Reformationsjubiläum im Sprengel Hamburg und Lübeck, berichtete vor der Nordkirchen-Synode über Projekte im Sprengel
Dr. Günter Wasserberg, Beauftragter für das Reformationsjubiläum im Sprengel Hamburg und Lübeck, berichtete vor der Nordkirchen-Synode über Projekte im Sprengel© Silke Stöterau/Nordkirche

13. Juni 2014 von Mathias Benckert

Lübeck-Travemünde. „Mit viel Elan und Engagement wird in allen Bereichen unserer Kirche, aber auch bei den Partnern aus Kommunen, Kultur und Wissenschaft an dem Thema Reformationsjubiläum gefeilt, gehämmert und gezimmert“, sagte heute (13. Juni) Dr. Daniel Mourkojannis, landeskirchlicher Beauftragter für das Reformationsjubiläum.

In seinem Bericht vor der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) sagte er, dass es neben den vielen geplanten kulturellen und wissenschaftlichen Projekten auch wichtig sei, nach der religiösen Dimension des Jubiläums zu fragen, „denn die Herausforderungen des Glaubens sind heute andere als damals“, so Mourkojannis. „Neben allem erinnerungskulturellen Engagement wünsche ich mir eine spannende, vielfältige und rücksichtsvolle Glaubensdebatte.“

Dr. Mitchell Grell, der Beauftragte für das Reformationsjubiläum im Sprengel Mecklenburg und Pommern, berichtete von den Vorbereitungen in Mecklenburg-Vorpommern. Er sagte: „An vorderster Stelle steht für mich die Elementarisierung der Rechtfertigungslehre. Mir geht es darum, die unermesslichen Schätze der Reformation möglichst vielen Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche mitzuteilen.“ Als ein besonderes Beispiel kommunalen Engagements sei die Stadt Rostock zu nennen. „Geplant ist ein ‚Slüterfest 2017‘. Die Stadt möchte im Rahmen der Reformationsfeierlichkeiten ihren eigenen Reformator Joachim Slüter wieder hochleben lassen“, so Grell. „Theater, Kunsthalle, Universität und der NDR bereiten Projekte vor. Und wir als Kirche planen unter anderen eine Fahrradtour mit Jugendlichen aus Schweden, Dänemark und Deutschland Richtung Rostock, eine Nacht der Kirchen und Schulprojekte.“

Der Beauftragte für den Sprengel Hamburg und Lübeck, Dr. Günter Wasserberg, berichtete ebenfalls den Synodalen von den Vorbereitungen. Für ihn sei es dabei wichtig, „über Luther und seine Zeit nachzudenken, um ihn und seine Anliegen für die heutige Zeit weiter zu denken.“ Weiter sagte er: „Es geht um Fragen nach der Würde des Menschen. Was können, dürfen wir tun in der Medizin? Wie begegnen wir der zunehmenden Vereinsamung von Menschen?“ Wasserberg verwies des Weiteren in seinem Bericht auf das städtische Internetprojekt „Reformation in Hamburg“, das im Oktober 2014 an den Start gehen soll. In Anknüpfung an das Kunstprojekt „Artist in parish“ beim Kirchentag 2013 in Hamburg wird für 2016/17 ein ähnliches Kunstprojekt zum den Anliegen der Reformation geplant.

Die Beauftragte im Sprengel Schleswig und Holstein, Karin Emersleben, verwies in ihrem Berichtsteil auf die Vielzahl von Ideen und Projekten, die in Kirchengemeinden und Kirchenkreisen entwickelt werden. Im Kirchenkreis Schleswig-Flensburg werde beispielsweise Material für Schulgottesdienste entwickelt, im Kirchenkreis Plön-Segeberg habe eine Themensynode zum Reformationsjubiläum stattgefunden und das Schleswiger Bibelzentrum der Nordkirche überarbeite derzeit seine Ausstellung. „Dies ist nur ein kleiner Einblick. Vieles läuft, ist in Arbeit und wird geplant. Ich bin mir sicher, dass wir nicht nur 2017 schöne Veranstaltungen erleben werden, sondern bereits auf dem Weg dorthin die Schätze der Reformation heben und die Schönheit und den Reichtum des Protestantismus in Musik und Predigt, Lehre und Gebet und vielen anderem mehr erleben werden“, so Emersleben.

 

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