Frieden und Gesellschaft

Nordkirche lädt zu Diskussionsrunde über das Atomwaffenverbot

Gemaltes Atom-Schild in Tschernobyl, Sinnbild einer Atomreaktor-Katastrophe. Hoffnung und Frieden – kann beides geben, solange Atomwaffen existieren?
Gemaltes Atom-Schild in Tschernobyl, Sinnbild einer Atomreaktor-Katastrophe. Hoffnung und Frieden – kann beides geben, solange Atomwaffen existieren? © Dasha Urvachova / Unsplash

17. Mai 2021

Seit Januar ist der Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Unterzeichnet wurde er von 52 UN-Mitgliedsstaaten, darunter jedoch kein Nato-Staat und keine Atommacht. Die Evangelische Akademie der Nordkirche diskutiert, welche Auswirkungen dies auf den Frieden haben kann – in ihrer Reihe #redenüberfrieden. Mit dabei ist unter anderem Friedensforscher Moritz Kütt.

Unter dem Titel "Träumerei oder Notwendigkeit – Atomwaffen sofort ächten" lädt die Nordkirche am 27. Mai von 19 bis 20.30 Uhr zu einer digitalen Veranstaltung der Reihe #redenüberfrieden ein. 

"Nukleare Teilhabe" – und jetzt? 

Der Anlass ist hochaktuell: Zum Anfang des Jahres 2021 trat der jahrelang ausgehandelte Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Ratifiziert wurde er von 52 Staaten. Sie verpflichten sich, Kernwaffen weder zu entwickeln und zu produzieren, noch ihre Lagerung, Stationierung oder den Einsatz zu erlauben. Dies gilt auch für die Drohung damit. 

Das Problem: Die meisten Atommächte haben sich gar nicht erst an den Verhandlungen beteiligt, auch haben die Nato-Staaten den Beschluss nicht unterzeichnet. So hat auch Deutschland den Vertrag nicht ratifiziert – die Bundesrepublik behält sich damit das Recht auf „nukleare Teilhabe” vor, erlaubt also weiterhin die Stationierung von US-Atomwaffen. Doch was bringt ein solcher Vertrag dann? 

Hochkarätige Besetzung 

Am 27. Mai diskutieren nach der Eröffnung durch Ulrike Hillmann, Präses der Landessynode, die Wissenschaftler Moritz Kütt (Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik) und Severin Pleyer (Helmut-Schmidt-Universität) sicherheitspolitische Alternativen. Auch die Perspektive des globalen Südens wird zu Wort kommen.

Folgen für die Kirche und Gesellschaft?

Dann ordnen die Reuters-Journalistin Sabine Siebold und unsere Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt die Diskussion und ihre Folgen für die Kirche und Gesellschaft ein. Moderiert wird die Veranstaltung von Friedemann Magaard, Vorsitzender des synodalen Aussschusses „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung”. 

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich an der digitalen Veranstaltung zu beteiligen.

Hier zur Online-Anmeldung 

Reden über Frieden

Veranstaltet wird die Diskussionsreihe vom synodalen Ausschuss "Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung" in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie der Nordkirche. Sie thematisiert regelmäßig, wie sich Christinnen und Christen positionieren können, um Gewalt zu unterbinden – und wie sie Verantwortung übernehmen können für gesellschaftliche und auch politische Entwicklungen in ihrem Land. 

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