Bündnis beschlossen

Nordkirche und Gewerkschaften gemeinsam gegen Rechts

Hand drauf: Zusammen wollen sich Nordkirche und DGB gegen Rechts einsetzen
Hand drauf: Zusammen wollen sich Nordkirche und DGB gegen Rechts einsetzen© Lassedesignen / Fotolia

12. Mai 2015 von Timo Teggatz

Hamburg. Zusammen für eine Willkommenskultur und sozialen Frieden: Ein Bündnis gegen Rechts haben die Nordkirche und der Gewerkschaftsbund gegründet und fordern mehr Solidarität mit Schwachen.

Die Nordkirche und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Nord haben ein Bündnis gegen Rechtspopulismus, Rassismus und rechtsextremistische Gewalt vereinbart. Beide Institutionen wollen sich in den kommenden Jahren gemeinsam für mehr Gerechtigkeit, den sozialen Frieden und eine Willkommenskultur gegenüber Fremden einsetzen, erklärten Landesbischof Gerhard Ulrich und der Vorsitzende des DGB Nord, Uwe Polkaehn. Anlass seien die sinkende Wahlbeteiligung, das Erstarken rechtsextremer Parteien und rechtspopulistischer Bewegungen sowie Angriffe auf Asylunterkünfte und Flüchtlingshelfer.

Angesichts der wachsenden Zahl von Flüchtlingen, die aufgrund von Krieg, Verfolgung und Not ihre Heimat verlassen müssen, treten Gewerkschaften und Nordkirche für Solidarität mit den Schwachen ein, heißt es in der Erklärung. Ursache von Wahlmüdigkeit und rechtspopulistischen Wahlerfolgen sei auch die fortwährende soziale Spaltung der Gesellschaft. "Menschen, denen Arbeit und Bildung, soziale Sicherheit und Teilhabe vorenthalten wurden, dürfen nicht weiter abgehängt werden." Ihnen müsse eine persönliche Perspektive in der Demokratie aufgezeigt werden.

"Ängste nicht auf dem Rücken der Schwachen austragen"

Die unantastbare Würde des Menschen sei Grundlage für kirchliche und gewerkschaftliche Arbeit, betonen Ulrich und Polkaehn. "Für Christen ist jeder Mensch Gottes Ebenbild. Die Gewerkschaften sind den humanistischen Traditionen unserer Kultur verpflichtet." DGB Nord und Nordkirche setzen sich daher für gerechte Lebensverhältnisse und den Bestand des Sozialstaates ein. "Ängste dürfen nicht auf dem Rücken der Schwachen ausgetragen werden." Langzeitarbeitslose, junge Arbeitslose, Flüchtlinge und arme alte Menschen benötigten Förderung und soziale Sicherung. Der gesetzliche Mindestlohn dürfe nicht aufgeweicht werden.

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