Ehrung des berühmten Orgelbauers

Orgel-Festival mit Schau zu Arp Schnitger

Das Festival zu Ehren des berühmten Orgelbaumeisters beginnt an Himmelfahrt in der Hamburger Kirche St. Jacobi.
Das Festival zu Ehren des berühmten Orgelbaumeisters beginnt an Himmelfahrt in der Hamburger Kirche St. Jacobi. © thorabeti - Fotolia

25. Mai 2022

Hamburg feiert am Himmelfahrt-Wochenende das erste Arp-Schnitger-Festival. Auftakt ist am 26. Mai um 19.30 Uhr das Eröffnungskonzert in der Hauptkirche St. Jacobi mit Werken von Bach, Buxtehude, Praetorius und Weckmann.

In der Konzertpause wird eine Ausstellung über Leben und Wirken des berühmten Orgelbaumeisters Arp Schnitger (1648-1719) eröffnet. Bereits um 11 Uhr wird ein musikalischer Gottesdienst mit Werken von Jan Pieterszoon Sweelinck und Heinrich Schütz gefeiert. Abschluss ist am 28. Mai (19.30 Uhr) ein Konzert mit Werken von Heinrich Schütz.

Die Arp-Schnitger-Orgel in der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi© Nordkirche / Oliver Quellmalz

Berühmter Baumeister der Barock-Epoche

Mit rund 170 Orgeln gilt Arp Schnitger als berühmtester Orgelbaumeister des norddeutschen Barock. Schnitger wurde 1648 in Schmalenfleth geboren, heute ein Stadtteil von Brake in der niedersächsischen Wesermarsch. 1678 übernahm er nach dem Tode seines Lehrmeisters Berendt Huß dessen Werkstatt in Stade.

Wenige Jahre später verlegte er seinen Wirkungskreis nach Hamburg, um dort in der St.-Jacobi-Kirche seine größte Orgel mit fast 4.000 Pfeifen zu bauen. Schnitger wurde am 28. Juli 1719 in der St. Pankratius-Kirche in Hamburg-Neuenfelde begraben.

Instrumente in alle Welt geliefert

Von Hamburg aus exportierte Schnitger seine Instrumente später auch nach Russland, England, Spanien und Portugal. Eine Schnitger-Orgel von 1701 gelangte sogar in die brasilianische Stadt Mariana und ist noch heute in der katholischen Catedral da Sé in Gebrauch. Derzeit existieren nach Angaben von Experten noch etwa 30 Instrumente von Schnitger, die in der Grundsubstanz erhalten sind.

Hintergrund

Arp Schnitgers Orgel in St. Jacobi ist die größte in ihrem klingenden Bestand erhaltene Barockorgel norddeutschen Typs. Ihre ältesten Teile gehen auf die Reformationszeit zurück, lange blieb sie unversehrt. Erst im 20. Jahrhundert erlitt sie größere Schäden, doch blieb die Substanz zu weitestgehend erhalten. Nach einer aufwändigen Restaurierung 1993 erstrahlt sie wieder in altem Glanz – und kann in St. Jacobi besichtigt werden. 

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