Sanierung St.-Petri-Dom

Paten für Schleswiger Domfenster gesucht

Die Fenster des Schleswiger Doms werden restauriert. Aktuell werden noch Paten für die Weihnachtsfenster gesucht.
Die Fenster des Schleswiger Doms werden restauriert. Aktuell werden noch Paten für die Weihnachtsfenster gesucht.

25. November 2020

Die Schleswiger Bischofskanzlei sucht für die Sanierung der Fenster des St.-Petri-Doms zu Schleswig noch Menschen, die eine Patenschaft für das Weihnachtsfenster übernehmen möchten.

"Die Geburt Christi gehört zu einem der schönsten Motive im Fensterprogramm des Schleswiger Doms. Das Fenster ist das Gegenstück zum Pfingstfenster auf der Südseite, für das wir ja schon viele Paten gefunden haben", erklärt Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Nordkirche. "Wir hoffen, dass auch dieses ansprechende Motiv die Menschen dazu bewegt, eine Patenschaft einzugehen oder zu Weihnachten zu verschenken. Dieses Fenster bietet sich dazu natürlich besonders an."

Windlicht als Symbol der Verbundenheit 

Der aktuelle Spendenaufruf umfasst ein Anschreiben, dem ein kleines Windlicht aus Papier beigelegt ist. "Wer das Licht entzündet, bekommt bereits eine Ahnung davon, wie das Fenster nach seiner Restaurierung strahlen und leuchten wird", sagt Bischof Margaard und ergänzt: "Ich freue mich, wenn viele Menschen das Windlicht als Zeichen der Verbundenheit zum Dom sichtbar in ihren Häusern an die Fenster stellen würden".

Der Brief mit dem Aufruf zur Übernahme einer Patenschaft für das Weihnachtsfenster wurde an mehrere Tausend Empfänger gesandt. Wer keine Post erhalten hat und sich für die Übernahme einer Patenschaft oder Geschenkpatenschaft interessiert, kann sich an die Bischofskanzlei wenden: Telefon 04621-30700-20, E-Mail: spenden@bksl.nordkirche.de. In der Bischofskanzlei in der Plessenstraße 5 in Schleswig kann ebenso das Windlicht gegen eine kleine Spende in der Zeit von 10 bis 12 Uhr wochentags abgeholt werden. 

Insgesamt werden etwa 750.000 Euro für die Sanierung der Domfenster benötigt. Rund 250.000 Euro sind bislang durch Spenden zusammengekommen. 

Das Weihnachtsfenster 

Die Darstellung geht auf ein Werk Albrecht Dürers aus dem Jahr 1504 zurück. Für das Glasfenster wurde das Motiv Dürers, das ursprünglich als Holzschnitt gefertigt worden war, auf die wesentlichen Aspekte reduziert. Zentrale Figur ist das Jesuskind, das nackt in einem strohgefüllten Korb liegt. Der Stern von Bethlehem beleuchtet die Szenerie von oben.

Der Stifter des vor über 125 Jahren im Königlichen Institut für Glasmalerei gefertigten Fensters war der Herzog von Glücksburg. Wie alle Domfenster wurde es zur Restaurierung in die Glaswerkstatt Schneemelcher nach Quedlinburg gebracht und wird voraussichtlich bis Sommer 2021 wieder eingebaut werden.

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