"Eine-Welt-Preis"

Die Gewinner stehen fest

Die Gewinner des Eine-Welt-Preis 2018
Die Gewinner des Eine-Welt-Preis 2018© ZMÖ

26. Januar 2018 von Claudia Ebeling, Lena Modrow

Die Gewinner für den „Eine-Welt-Preis 2018“ der Nordkirche stehen fest: Sie sind am Freitag in Hamburg (26. Januar) mit der „Goldenen Giraffe“ für ihr Engagement ausgezeichnet worden, sich für mehr Mitmenschlichkeit und faire Bedingungen in der Welt einzusetzen.

Mehr als 50 Bewerbungen waren eingegangen.  „Im Herzen nimmt das Engagement seinen Anfang, das diese Welt verändert“, sagt Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein. „So können wir hoffnungsvoll und begeistert sein über die vielen Menschen, vor allem Ehrenamtliche, die sich für eine fairere und zukunftsfähigere Welt einsetzen“.

Erster Preis für "Momentaufnahmen"

Der mit 3.000 Euro dotierte erste Preis geht an das Programm „Momentaufnahmen – Von Bewegungen und Begrenzungen“ der „W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V.“ in Hamburg. Mit Aktionen, Ausstellungen, Theaterstücken vermittelte es historische und politische Zusammenhänge sowie persönliche Erfahrungen von Menschen auf der Flucht.  

Zweiter Preis für entwicklungspolitische Bildung

Mit dem zweiten Preis in Höhe von 2000 Euro wird das dreiwöchige Programm „Weltwechsel: entwicklungspolitische Bildung in Mecklenburg-Vorpommern“ des Eine-Welt-Landesnetzwerkes ausgezeichnet. An mehr als 20 Orten fördert es modernes entwicklungspolitisches Denken und sensibilisiert bei über 100 Veranstaltungen Menschen für globale Zusammenhänge. 

Dritter Preis geht an "Bunte Kuh"

Der Verein „Bunte Kuh“ erhält 1.500 Euro und den dritten Preis für seine Projekte mit Lehm in Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg, die über kreative Erfahrungen mit dem nachhaltigsten Baumaterial der Menschheit Naturerfahrungen und multikulturelle Begegnungen ermöglichen.

Ehrenpreis für „Kampagne für saubere Kleidung“

Und auch einen Ehrenpreis hat die Jury verliehen – und zwar an an die Regionalgruppe Hamburg der „Kampagne für saubere Kleidung“ für ihr mehr als 20-jähriges Engagement, um Missstände in der Textil- und Bekleidungsproduktion anzuprangern. Ein „Start-up-Preis“ ging an das „Zentrum für Empowerment und Interkulturelle Kreativität - ZEIK“ in Kiel. Sein Team gibt Geflüchteten Energie und Hoffnung und eröffnet ihnen Chancen, sich in das kulturelle Leben in Kiel einzubringen.

Herausforderungen der Gesellschaft

„Mit dem Eine-Welt-Preis wollen wir in das Bewusstsein in die Öffentlichkeit tragen, wie groß das – vor allem ehrenamtliche – Engagement für die Eine Welt in unseren Kirchen und unserer Gesellschaft ist, zur Weiterarbeit ermutigen und zur Nachahmung anregen", sagt Bischof Gothart Magaard. Man dürfe sich nicht mit dem Reden über Gerechtsigkeit zufrieden geben, so Andreas Tietze, Präses der Landessynode. „In der Verteilung der Ressourcen, im Bildungsbereich, in der sozialen Situation von Geflüchteten oder in der Auswirkung des Klimawandels auf Entwicklungsländer liegen unsere größten Herausforderungen als Gesellschaft.“

Eine-Welt-Preis

Der Eine-Welt-Preis wurde 1996 ins Leben gerufen und seitdem alle zwei Jahre vergeben. Den Preisträgern wird traditionell eine geschnitzte „Goldene Giraffe“ überreicht. Mit dem Preis werden Gruppen und Einzelpersonen aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern geehrt, die sich für mehr Gerechtigkeit in der Welt einsetzen und dabei etwas Beispielhaftes und Neues geleistet haben. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine Jury, der Mitglieder der Kirchenleitung, der Landessynode und Fachleute der Entwicklungszusammenarbeit angehören. Die offizielle Verleihung erfolgt durch Präses Andreas Tietze auf der Tagung der Landessynode am 2. März in Lübeck-Travemünde.

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