„Reformatio Mundi” - 71. Greifswalder Bachwoche im Juni
27. Februar 2017
Die 71. Greifswalder Bachwoche vom 12. bis 18. Juni will das 500-jährige Jubiläum der lutherischen Reformation mitfeiern. Unter dem diesjährigen Motto „Reformatio Mundi” sind insgesamt 46 Veranstaltungen geplant, wie das „Festival Geistlicher Musik im Norden” am Freitag mitteilte.
Martin Luther liebte die „Frau Musika“, weil sie eine Gabe Gottes ist, die die Seelen fröhlich macht und den Teufel vertreibt. Klar, dass auch das Festival Geistlicher Musik im Norden das 500-jährige Jubiläum der lutherischen Reformation kräftig mitfeiert! So will es unter anderem die heute weltweiten musikalischen Folgen der Reformation in Greifswald hörbar machen. So wird beispielsweise eine Marimba-Band aus einem kirchlichen Entwicklungsprojekt in Kapstadt (Südafrika) ihre Musik mit dem Werk Johann Sebastian Bachs (1685-1750) in Beziehung setzen.
Geistliche Morgenmusiken im Greifswalder Dom
Herzstück der Bachwoche sind erneut die täglichen „Geistlichen Morgenmusiken” im Dom St. Nikolai. Dabei gibt es neben Predigt, Gemeindegesang und Gebet jeweils eine Bach-Kantate zu hören. Am Wochenende vor dem Festival ist zum vierten Mal ein internationaler Gesangswettbewerb „cantateBach!” geplant. Teilnehmer dieses Wettbewerbs werden am Eröffnungsgottesdienst der Bachwoche mitwirken, der am 12. Juni im Dom St. Nikolai (18 Uhr) als ein lutherischer Leipziger Vespergottesdienst der Bachzeit gefeiert werden soll. Geplant sind außerdem ein Chorfest, ein Luther-Straßen-Fest, Uraufführungen von Werken zum Reformationsthema sowie eine Dorfkirchen-Konzertreihe.
Viele Veranstaltungen können kostenlos angeboten werden
Die Greifswalder Bachwoche ist das älteste Musikfestival Mecklenburg-Vorpommerns und steht unter der Trägerschaft der Nordkirche. Zu den Veranstaltungen werden wieder rund 10.000 Besucher erwartet. Und immer noch gilt: Rund die Hälfte aller Bachwochen-Veranstaltungen (Lutherische Messe, Geistliche Morgenmusiken, Musikalisches Nachtgebet, Festgottesdienst, Vorträge, Mitsingprojekte, Mitternachtsmusiken u.a.) sind trotz hohen künstlerischen, wissenschaftlichen oder organisatorischen Aufwandes kostenlos für jedermann!