Flüchtlingsarbeit

Requiem für jene, die Europa nie erreichten

Am Volkstrauertag wird mit einem Requiem in der Hamburger St. Jacobi Kirche an diejenigen erinnert, die auf der Flucht nach Europa ihr Leben ließen.
Am Volkstrauertag wird mit einem Requiem in der Hamburger St. Jacobi Kirche an diejenigen erinnert, die auf der Flucht nach Europa ihr Leben ließen. © Unsplash, Tim Marshall

13. November 2020

Mit einem Gottesdienst in der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi gedenkt die Nordkirche am Sonntag allen Menschen, die auf der Flucht nach Europa gestorben sind. Zugleich soll das Requiem ein Zeichen gegen Europas Abschottung und für mehr Engagement in der Flüchtlingskrise setzen.

Der interreligiöse Gottesdienst am 15. November um 18 Uhr steht unter dem Motto "Leave No One Behind" und richtet sich an alle, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren. 

"Egoismus ist tödlich" 

„Wir müssen zusammenstehen, um Leben zu schützen. Das gilt nicht nur für Corona. Auch in der Flüchtlingspolitik ist Egoismus tödlich. Wir beklagen das andauernde Massensterben besonders im Mittelmeer und bestärken uns zu einem anderen Handeln”, so die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Pastorin Dietlind Jochims. 

Geleitet wird das Requiem von Hauptpastorin und Pröpstin Astrid Kleist. Imam Erkan Yüksekkaya von der Centrums Moschee in Hamburg wird das muslimische Totengebet vortragen.

Mehr zur Flüchtlingsarbeit in der Nordkirche findet sich hier. 

Musikalisch begleitet wird der Abend von Mitgliedern der Musik- und Aktionsgruppe „Lebenslaute“, die politische Aktionen unter anderem an „menschenbedrohenden Orten“ unterstützen. Ebenfalls beteiligt sind Musiker aus Afghanistan.

Unterstützt wird die Aktion auch vom Referenten für Menschenrechte und Migration der Nordkirche, Dietrich Gerstner, sowie Vertretern der katholischen Kirche.

Die Unsichtbaren sichtbar machen

Das Requiem für die Toten an den EU-Außengrenzen, im Mittelmeer, an den Grenzzäunen und auch in der libyschen Wüste, findet bereits seit mehr als zehn Jahren immer am Volkstrauertag statt. Mit dem Gottesdienst sollen die unsichtbaren Opfer der Abschottung gegen Flüchtlinge ins Bewusstsein geholt und ein Rahmen sowie ein Ort für Trauer um sie geschaffen werden.

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