Rund 75.000 Gäste feierten die Hamburger "Nacht der Kirchen"
19. September 2016
Rund 75.000 Gäste feierten am Sonnabend (17. September) zum 13. Mal die "Nacht der Kirchen" in Hamburg. Von 19 Uhr bis Mitternacht öffneten über 100 christliche Kirchen ihre Türen unter dem Motto "Lebe, liebe, lache". Das größte ökumenische Fest des Nordens gehört damit zu den erfolgreichsten Kultur-Veranstaltungen.
Den Gästen in und um Hamburg wurden 694 Stunden Programm in 570 Veranstaltungen geboten. Die Gastgeber warteten mit einem bunten Programm auf: Jazz, Musical und klassische Musik wie auch Singer-Song-Writer, Comedians und Literaten konnten die Besucher erleben. Es gab Gebete oder Meditationen. Zudem konnten bauliche Kirchen-Schmuckstücke entdeckt werden. Rund 2.000 Ehrenamtliche waren im Einsatz.
Rund 2.000 Ehrenamtliche halfen mit
"So bunt wie die Menschheit ist, so farbenfroh stellten sich die Kirchengemeinden dar", sagte Pröpstin und Hauptpastorin Ulrike Murmann. Eröffnet wurde die Kirchennacht unter anderem durch Bischöfin Kirsten Fehrs und dem katholischen Erzbischof Stefan Heße. Veranstalter der "Nacht der Kirchen" sind der evangelische Kirchenkreisverband Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Erzbistum Hamburg und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg (ACKH).
Besetzung Willy-Brandt-Straße - eine Aktion gegen den zunehmenden Autoverkehr
Im Rahmen der Kirchennacht kam es zu einer halbstündigen Besetzung der Willy-Brandt-Straße ab 20.30 Uhr. Es beteiligten sich etwa 250 Menschen, sagte Pastor Frank Engelbrecht von der Hauptkirche St. Katharinen. Es gab eine Kundgebung und Tanzperformance. Die Aktion gegen den zunehmenden Autoverkehr und für einen fußgängerfreundlichen Umbau der Straßenzüge war angemeldet. "Die Polizei war total fröhlich", so der evangelische Theologe.