Hilfe für Geflüchtete

Schutz vor Gewalt für Frauen und Kinder aus der Ukraine

Kriegsflüchtlinge im sogenannten Willkommenszelt der Berliner Stadtmission am Berliner Hauptbahnhof. Hier werden täglich mehrere tausend aus der Ukraine geflüchtete Menschen versorgt und an Erstaufnahmestellen weitergeleitet.
Kriegsflüchtlinge im sogenannten Willkommenszelt der Berliner Stadtmission am Berliner Hauptbahnhof. Hier werden täglich mehrere tausend aus der Ukraine geflüchtete Menschen versorgt und an Erstaufnahmestellen weitergeleitet. © epd-bild/Christian Ditsch

28. März 2022

Die Fachberatungsstelle „contra“ ruft dazu auf, Frauen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, vor Ausbeutung und Zwangsprostitution zu warnen. Auch wenn die Hilfsbereitschaft im Land groß sei, bestünde doch die Gefahr, dass Frauen Opfer von Gewalt würden, sagte Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU).

Auf der Internetseite des Landes steht nach Ministeriumsangaben mehrsprachiges Material zur Aufklärung und Warnung zur Verfügung. Darunter seien Flyer auf Ukrainisch und Russisch, die etwa davor warnen, den eigenen Pass oder das Handy anderen Menschen zu geben oder Arbeitsangebote direkt nach der Ankunft in Deutschland anzunehmen.

Da viele Geflüchtete nur kurz in Erstaufnahmeeinrichtungen oder direkt bei Privatpersonen unterkommen, müssten neue Wege gefunden werden, wie Informationen und Warnungen die Frauen erreichen.

Aufklärung ist der beste Schutz

„Derzeit heißt es, aufmerksam zu sein. Wie alle Geflüchteten müssen auch Frauen und Kinder, die aus der Ukraine nach Deutschland kommen, vor sexualisierter Gewalt und Menschenhandel geschützt werden.“, sagt auch Claudia Rabe, Koordinatorin bei contra in Kiel.

Der beste Schutz sei frühzeitige Information, betont Claudia Rabe von „contra“. Das Ziel aller Beteiligten sollte sein, „für schnelle und seriöse Aufklärung zu sorgen. Die in Deutschland ankommenden Menschen bräuchten konkrete Informationen, , wie sie sich schützen können und im Zweifel verhalten sollten. "Auch beteiligte Institutionen, Behörden, Helferinnen und Helfer müssen sensibilisiert werden“, so Claudia Rabe weiter.

„contra“ gehört zum Frauenwerk der Nordkirche und wird vom Innenministerium Schleswig-Holstein mitfinanziert. „contra“ arbeitet mobil in ganz Schleswig-Holstein, vertraulich und kostenlos. Auch auf  www.contra-sh.de stehen Informationen zum Beratungsangebot in ukrainischer Sprache zur Verfügung.

Beratung am Telefon oder per Mail

Für eine Beratung in allen benötigten Sprachen gibt es ein Netzwerk von geschulten Dolmetscherinnen. Das Beratungstelefon von contra in Kiel ist zu erreichen unter 0049 431/ 55 77 91 91. Anfragen per email: contra@frauenwerk.nordkirche.de.

Hilfe für Betroffene der Ukraine-Krise

Spenden bei der Diakonie Katastrophenhilfe

Stündlich steigen die Zahlen der Menschen, die aus der Ukraine fliehen. Bislang haben sich laut Diakonie Katastrophenhilfe mehr als 3,5 Millionen Menschen außer Landes in Sicherheit gebracht, die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder.

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind mehr als 250.000 Kriegsflüchtlinge in Deutschland angekommen. Die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich aber höher, weil es an der deutsch-polnischen Grenze keine regulären Kontrollen gibt und sich Menschen mit ukrainischem Pass zunächst für 90 Tage frei in der EU bewegen können. Sie müssen sich erst registrieren, wenn sie staatliche Leistungen beantragen.

 

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Montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr. Mehr unter kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de

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