Segen für Seelsorge im Greifswalder Klinikum
06. Dezember 2019
In den kommenden acht Jahren werden Pastorin Brita Bartels und Pastorin Sandra Hille für die Krankenhausseelsorge am Universitätsklinikum Greifswald zuständig sein. Propst Gerd Panknin sprach ihnen den Segen für ihren Dienst zu.
„Siehe, das ist mein Knecht“, zitierte der Propst den biblischen Propheten Jesaja. „Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.“ Diese Zusage bedeute, dass wir gesehen werden in unserem Kummer und in unserem Leid, so Gerd Panknin.
"Gott lässt uns nicht allein"
„Gott steht an unserer Seite, er legt seine Hand auf unsere Schultern und lässt uns nicht allein. Gott ist an der Seite derer, die Angst haben, zu zerbrechen. Der Knecht, von dem Jesaja spricht, ist ein Mitarbeitender Gottes“, sagte der Propst. Dieser Mitarbeitende Gottes könne jeder und jede sein, Krankenschwestern und Krankenpfleger, Ärztinnen und Ärzte und Seelsorgende. Es seien diese Mitarbeitenden Gottes, die den Geknickten und Gebeugten Beistand leisten.
Wiedereinweihung vom "Raum der Stille"
Im Rahmen des Gottesdienstes wurde auch der frisch renovierte „Raum der Stille“ der Klinik wiedereingeweiht. Auffallend ist dort neben den farbigen Fenstern vor allem das Kreuz an der Wand, das aus vier spitzen Metallstäben besteht. „Dieses Kreuz mit seinen Spitzen macht den Schmerz fühlbar“, sagte Pastorin Brita Bartels. Es erinnere in seiner Gestaltung an OP-Klammern und verheiße damit die Heilung, die dem Schmerz folgt.

Ein interreligiöser Ort
Pastorin Sandra Hille betonte, dass der „Raum der Stille“ für alle Menschen da sei und ein interreligiöser Ort. „Mögen Menschen hier finden, was sie suchen!“ Zur Ausstattung gehört neben der Bibel auf dem Altar auch eine Schale mit Zetteln, auf denen Gebetsanliegen notiert werden können.