Skurrile Totenbräuche aus dem 19. Jahrhundert
16. Juni 2022
Der Tod aus kulturhistorischer Sicht – darum geht es bei einem Friedhofsrundgang, zu dem der Kirchenkreis Altholstein einlädt. Dabei schlüpft die Kunsthistorikerin Anja Kretschmer in die Rolle einer Dame aus dem späten 19. Jahrhundert. Sie vermittelt mit einem Augenzwinkern Wissenswertes über Sitten und Gebräuche rund um den Tod.
Mit dem Tod hat sie Erfahrung. Schließlich ist gerade eben ihr Ehemann verstorben, mal wieder. Davon erzählt die "Schwarze Witwe" am Sonnabend, 25. Juni, um 18 Uhr auf dem Friedhof im Kieler Stadtteil Elmschenhagen (Elmschenhagener Allee 4).
Wahre Geschichten aus einer anderen Zeit
Bei dem kostenlosen Rundgang "Von Leichenbitter, Wiedergängern und Totenkronen" gibt die Kunsthistorikerin Anja Kretschmer in der Rolle der "Schwarze Witwe" Einblicke in eine andere Epoche: Wie hat man im 19. Jahrhundert den nahenden Tod erkannt? Und wo war das Leichenhemd verstaut, das vorsorglich bereits zu Lebzeiten ausgesucht wurde?
Rund eine Stunde unterhält die Schwarze Witwe die Besucherinnen und Besucher mit morbiden, aber stets wahren Geschichten über Sitten, Bräuche und den Aberglauben unserer Vorfahren.