Gottesdienste

Sonntag Judika: „Frieden ist ohne Gerechtigkeit nicht zu denken“

Frieden, Gerechtigkeit und Ökumene stehen am Sonntag Judika im Fokus.
Frieden, Gerechtigkeit und Ökumene stehen am Sonntag Judika im Fokus.© Alice Donovan Rouse

02. April 2022

Der Sonntag Judika am 3. April steht in diesem Jahr unter dem Motto „Gerechtigkeit und Ökumene“. Nordkirchenweit sind Christinnen, Christen und die 920 Kirchengemeinden aufgerufen, das Thema in den Mittelpunkt von Gebeten oder Andachten zu stellen.

Der Name „Judika“ entstammt der lateinischen Übersetzung des Eingangspsalms für diesen 5. Sonntag der Passionszeit, der mit den Worten „Gott, schaffe mir Recht!“ beginnt.

Sonntag Judika

Seit acht Jahren wird auf Initiative des Zentrums für Mission und Ökumene der Nordkirche an diesen Sonntagen ein bestimmter Aspekt von Gerechtigkeit, wie zum Beispiel Flucht, Frieden, Klima oder Vielfalt, thematisch begleitet, damit Gottesdienste dazu gefeiert werden können. In diesem Jahr stehen „Gerechtigkeit und Ökumene“ im Fokus.

Themengottesdienste zum Sonntag Judika

Drängende Gerechtigkeitsanliegen aus den Partnerkirchen stehen im Mittelpunkt der Themengottesdienste zum Sonntag Judika, die nordkirchenweit gefeiert werden, erläutert Pastorin Anne Freudenberg vom Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche.

Der Krieg in der Ukraine und das furchtbare Leid, das täglich geschieht, prägen unser Leben. Frieden ist ohne Gerechtigkeit nicht zu denken. Anne Freudenberg

Pastor Friedemann Magaard aus Husum, der auch Vorsitzender des Ausschusses „Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung“ der Landessynode ist, findet es "zutiefst ungerecht, was Unschuldige in der Ukraine erleiden müssen, weil dort Krieg herrscht. Zutiefst ungerecht, was Kinder im Jemen ertragen müssen, Frauen in Afghanistan, Freigeister in Russland und Belarus." Es gebe so viel Unrecht, dass zum Himmel schreie, so Magaard im Blick auf den Sonntag Judika.

Wir bitten um heilige Momente, Überraschungsmomente von Frieden und Gerechtigkeit. Friedemann Magaard

Gerechtigkeit ist eine Hoffnung

Pastor Uwe Onnen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg, ergänzt: "Gerechtigkeit ist eine Hoffnung, die in uns Menschen lebt und uns immer wieder einlädt diese aufzurichten. Und obwohl wir darin scheitern, Gerechtigkeit zu erreichen, so müssen wir doch immer für ein Mehr an Gerechtigkeit kämpfen".

Ökumenischer Rat der Kirchen: Drängende Fragen unserer Zeit

Die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen tagt vom 30. August bis zum 8. September in Karlsruhe. Auch dabei stehen die Themen Ökumene und Gerechtigkeit im Mittelpunkt. „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“ lautet das Motto .

Rassismus, Gendergerechtigkeit, die Folgen der Corona-Pandemie und der Klimawandel, Gefahren für die Demokratie durch autoritäre Regime, wachsende Militarisierung und das interreligiöse Miteinander sind Themen, die der Ökumenische Rat der Kirchen für seine Vollversammlung als „drängendste Fragen unserer Zeit“ definiert hat. 

Hintergrund

Der Ökumenische Rat der Kirchen ist eine Gemeinschaft von 345 Kirchen aus mehr als 110 Ländern, die weltweit über 580 Millionen Christinnen und Christen vertreten.

Die Vollversammlung ist das höchste Entscheidungsgremium des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und tritt in der Regel alle acht Jahre zusammen. 

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