Rettungsring-Kampagne

Spendenaktion für Hamburger Michel ist erfolgreich

Der Hamburger Michel ist eine der bekanntesten Kirchen Norddeutschlands und ein Besuchermagnet. In Corona-Zeiten sind die Einnahmen jedoch drastisch eingebrochen.
Der Hamburger Michel ist eine der bekanntesten Kirchen Norddeutschlands und ein Besuchermagnet. In Corona-Zeiten sind die Einnahmen jedoch drastisch eingebrochen. © iStockphoto / Marc Fisher

12. Februar 2021

Der Hamburger St. Michaelis-Gemeinde hat in der Corona-Pandemie durch die Schließung des Turms und der Krypta weniger Geld zur Verfügung. Die finanziellen Verluste konnten nun aber dank der Spendenkampagne "Rettungsringe für den Michel" weitgehend ausgeglichen werden.

Gestartet wurde die Kampagne im Juni 2020. Seitdem kamen rund 500.000 Euro Spendengelder zusammen, mit denen das gottesdienstliche Leben am Michel mit vielen kreativen Ideen weitergeführt werden kann, teilte Hauptpastor Alexander Röder mit.

Durch die corona-bedingten Schließungen von Krypta und Turm kamen wesentlich weniger Besucher zum Michel als üblich. Daher fehlten der Gemeinde pro Monat etwa 50.000 Euro. 

Galerie der Rettungsringe

Bei der Kampagne "Rettungsringe für den Michel" können Unternehmen und Privatpersonen Patenschaften für die Rettungsringe übernehmen, die an der Empore des Michels aufgehängt worden sind. Sie erzählen besondere, maritime Geschichte, etwa von Kaufleuten und Seeleuten aus dem Hamburger Hafen und der Geschichte des Michels. 

Bislang wurden 58 Rettungsringe im Michel aufgehängt. Die Paten werden auf Wunsch namentlich gelistet. Prominente Schirmherrin ist etwa Schauspielerin Barbara Wussow, die den Rettungsring des "Traumschiffes" überbrachte. Weitere Rettungsringe stammen vom Eisbrecher "Stettin", von der Flussschifferkirche und dem Seemannsclub Duckdalben. 

Finanzieller Hintergrund

Nur 15 Prozent des Michel-Jahresetats von rund 2,5 Millionen Euro stammen nach Angaben von Hauptpastor Röder aus Kirchensteuern. 85 Prozent müssen erwirtschaftet werden. Einnahmequellen sind der Verkauf von Konzertkarten, Spenden, Kollekten und Tickets für den Besuch des Turms und der Krypta. 
 

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