Stadt und Kirche bauen neues Familienzentrum
07. November 2014
Hamburg. Ein neues Integrations- und Familienzentrum soll in St. Georg entstehen. Die Einrichtung garantiere „kompetente Hilfe und kurze Wege.“ Bis es losgeht, dauert es noch etwas.
Im Hamburger Stadtteil St. Georg soll für insgesamt rund 8,3 Millionen Euro eines neues Integrations- und Familienzentrum (IFZ) entstehen. Senat und Bezirk wollen sich mit 3,16 Millionen Euro beteiligen, 500.000 Euro kommen von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde. Die restlichen Kosten trägt die Johann-Daniel-Lawaetz-tiftung als Bauherrin. Das neue Zentrum soll Anfang 2016 fertiggestellt sein und die bisherige Einrichtung "Schorsch" ersetzen. In dem Neubau sind auch 49 Wohnungen für junge Auszubildende vorgesehen.
Die neue Einrichtung garantiere Familien mit Unterstützungsbedarf "kompetente Hilfen aus einer Hand durch besonders kurze Wege", sagte Hamburgs Sozialsenator Detlef Scheele (SPD). Ein Integrations- und Familienzentrum bietet zudem die Chance, verschiedene Communities miteinander ins Gespräch zu bringen und damit einen aktiven Beitrag zur Integration zu leisten. Der Stadtteil St. Georg biete sich hierfür wegen seiner Vielfältigkeit ideal an.
Auch Aids-Seelsorge zieht ein
Der Neubau entsteht anstelle der bisherigen Kinder-, Jugend- und Familieneinrichtung "Schorsch" und soll deren bisherigen Angebote erweitern. Neben Treffpunkten für Kinder, Jugendliche, Eltern und interkulturelle Gruppen sollen auch Angebote der Familienhilfe und Berufsorientierung gebündelt werden. Auch die Aids-Seelsorge des Ev.-Luth. Kirchenkreisverbandes Hamburg will einziehen.