Aussendungsfeier am 3. Advent

Symbol der Solidarität: Das Friedenslicht soll uns in schweren Zeiten verbinden

Mit einer Aussendungsfeier wird das Licht im Norden verteilt. Es soll in Krankenhäusern, Gefängnissen und sozialen Einrichtungen Hoffnung auf bessere Zeiten stiften.
Mit einer Aussendungsfeier wird das Licht im Norden verteilt. Es soll in Krankenhäusern, Gefängnissen und sozialen Einrichtungen Hoffnung auf bessere Zeiten stiften.© Marcelo Hernandez

09. Dezember 2021

Das Friedenslicht aus Bethlehem erreicht am 3. Advent den Norden. Überbracht wird es durch die Pfadfinderinnen und Pfadfinder diesmal per PKW. Die Traditionsveranstaltung, bei der Bischöfin Kirsten Fehrs, Erzbischof Dr. Stefan Heße und Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank teilnehmen, soll den Zusammenhalt fördern und Hoffnung geben.

Bereits zum 24. Mal kommt das Friedenlicht aus Bethlehem zu "allen Menschen guten Willens" nach Hamburg. Nach der ökumenischen Friedensfeier, die jedes Jahr zentral in Österreich begangen wird (11. Dezember), bringt ein Pfadfinder-Team es nach Deutschland. Traditionell geschieht dies mit dem ICE von Wien nach Hamburg. Um die Ansteckungsgefahr für alle Beteiligten zu verringern, wird das Licht diesmal (wie schon 2020) per Auto transportiert. 

Hoffnung auf eine bessere Welt 

Am Sonntag, 12. Dezember, wird es dann um 16 Uhr in einer Aussendungsfeier (2-G-Veranstaltung) in der Herz-Jesu-Kirche in Hamburg-Hamm verteilt. Es ist ein Symbol für Solidarität, Gemeinschaft und Hoffnung – auch in schweren Zeiten.

Zudem erinnert es "uns auf ganz besondere Weise an die Weihnachtsbotschaft", sagt Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank. Es stehe für "die Hoffnung auf eine bessere Welt, in der Frieden, Gerechtigkeit und Menschenwürde für alle gelten. Besonders in der Pandemie, die für viele Menschen Einsamkeit und Verlust bedeutet, soll das Licht Trost in dunklen Tagen spenden", sagte sie im Vorfeld der Zeremonie.

Aufforderung an alle, gerechter zu sein

"Das kleine Friedenslicht leuchtet jetzt an vielen Orten. Ich sehe darin auch eine Aufforderung an uns alle, etwas mehr für Frieden und Gerechtigkeit bei uns und in der Welt zu tun. Dann würde dieses Licht auf andere Weise noch heller strahlen", erklärt Erzbischof Dr. Stefan Heße die Bedeutung der Aktion. So werden die Pfadfinder es etwa zur Bahnhofsmission und dem Team des Obdachlosenmagazins "Hinz & Kunzt" in Hamburg bringen. 

Neben Hamburg wird das Licht auch in weitere Städte des Nordens gebracht: Per PKW geht es nach Neumünster zum Pendlerparkplatz Wasbek und anschließend nach Kiel. Dort beginnt der Friedenslicht-Gottesdienst um 15.30 Uhr in der St. Nikolai-Kirche am Alten Markt. Das Motto lautet in diesem Jahr: "Friedensnetz – ein Licht, das alle verbindet". Anschließend wird es etwas in Kliniken und verschiedenen sozialen Einrichtungen erstrahlen. 

Ein Zeichen der Zuversicht 

 "Wir brauchen die Kraft des Friedenslichts, um einander im Blick zu behalten und ein starkes 'Friedensnetz' zu knüpfen", sagte Bischöfin Fehrs. "Gerade in dieser erneut pandemie-bewegten Adventszeit, die viele Menschen stark verunsichert, beweist das Licht: wir bleiben einander in Solidarität verbunden, damit die Zuversicht ihre Kraft behält."

Hintergrund

Die Aktion Friedenslicht ist eine Gemeinschaftsaktion der Ringverbände der Pfadfinderinnen und Pfadfinder Deutschlands (BdP, BMPPD, DPSG, PSG, VCP) und des Verbandes Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG). 

In über 100 Städten in Deutschland wird das Friedenslicht bis zum Heiligen Abend in Gottesdiensten weitergegeben. Dabei werden auch Gefängnisse oder Krankenhäuser berücksichtigt. Das Friedenslicht wird als Zeichen für Solidarität und Gemeinschaft seit über 30 Jahren im palästinensischen Bethlehem entzündet und nach Österreich gebracht.

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