Gesundheit

Tag der Organspende in Kiel startet mit ökumenischem Gottesdienst

Organspedeausweis
Organspedeausweis© fotolia, Wellnhofer Designs

28. Mai 2019

Der bundesweite Tag der Organspende findet am 1. Juni in Kiel statt. Er beginnt um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der St. Nikolai-Kirche.

Das Motto lautet: "Der Geist hilft unserer Schwachheit auf". Die Leitung des Dankgottesdienstes übernimmt das Ökumenische Team der Klinikseelsorge des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Auch Organempfänger, Angehörige, an der Organspende Beteiligte sowie Transplantationsmediziner bringen ihre Gedanken und Anliegen in den Gottesdienst ein.

Um 12 Uhr werden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und sein schleswig-holsteinischer Kollege Heiner Garg (FDP) die Informationsveranstaltung unter dem Motto "Richtig. Wichtig. Lebenswichtig." auf dem Asmus-Bremer-Platz eröffnen. Experten informieren an Info-Ständen über Organspende. Außerdem ist ein Spendenlauf um den "Kleinen Kiel" geplant.

Evangelisches Frauenwerk mit Info-Stand dabei

Neben zahlreichen anderen Organisationen wird auch das Frauenwerk der evangelischen Nordkirche mit einem Info-Stand vertreten sein. Gemeinsam mit dem Dachverband der Frauenarbeit, den Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD e.V.), wirbt es für den "Anderen Organspendeausweis". Er unterscheidet sich vom Ausweis der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung darin, dass zwischen Organ- und Gewebespende unterschieden wird.

Außerdem fordert das Frauenwerk eine bessere Aufklärung, eine intensive Begleitung der Angehörigen, Vollnarkose während der Organentnahme sowie die Akzeptanz, hirntote Menschen als Sterbende zu begreifen.

Frauenwerk: "Organspende muss freiwillig bleiben"

Das Frauenwerk lehnt die von Bundesgesundheitsminister Spahn vorgeschlagene Widerspruchsregelung ab. "Organspende muss freiwillig bleiben", betont Dagmar Krok vom Frauenwerk und begrüßt den Gegenentwurf der parteiübergreifenden Gruppe um die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock und Linke-Parteichefin Katja Kipping. Dieser sieht ärztliche Beratung und eine regelmäßige Abfrage der Bereitschaft zur Organspende vor. Die Situation der Angehörigen müsse stärker miteinbezogen werden, Organspenden seien nicht mit einem Akt der Nächstenliebe gleichzusetzen, so Krok.

Um die Zahl der Organspender zu erhöhen, hatten Bundesgesundheitsminister Spahn und SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach im April in Berlin einen Gesetzentwurf zur Widerspruchsregelung vorgestellt. Danach soll künftig prinzipiell jeder Organspender sein, der zu Lebzeiten nicht einen gegenteiligen Wunsch dokumentiert oder seinen Angehörigen mitgeteilt hat.

Zahl der Organspenden gestiegen

Die Zahl der Organspenden ist in Deutschland im vergangenen Jahr erstmals wieder deutlich gestiegen. 955 Menschen haben nach ihrem Tod ihre Organe für schwerkranke Patienten gespendet. In Schleswig-Holstein warten derzeit rund 400 Menschen auf ein neues Organ. 108 Organe konnten im vergangenen Jahr in den Transplantationszentren in Kiel und Lübeck übertragen werden.

 

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