Diskussionsrunde

"Take Five" - Tag der Hamburger Hauptkirchen 

Blick vom Kirchturm St. Michaelis auf die Türme des Hamburger Rathauses und der Kirchen von St. Petri, St. Jacobi und dem Mahnmal der Nikolaikirche (von links)
Blick vom Kirchturm St. Michaelis auf die Türme des Hamburger Rathauses und der Kirchen von St. Petri, St. Jacobi und dem Mahnmal der Nikolaikirche (von links)© fotolia, Pierre Violet

25. Juni 2019

Die Bedeutung der fünf Hamburger Hauptkirchen für das öffentliche Leben in der Stadt ist Thema eines Diskussionsabends am Dienstag (18 Uhr) in der Hauptkirche St. Jacobi (Steinstraße).

Unter dem Motto "Take Five" sind alle Hauptpastoren und Hauptpastorinnen vertreten: Astrid Kleist (St. Jacobi), Ulrike Murmann (St. Katharinen), Jens-Martin Kruse (St. Petri), Martin Vetter (St. Nikolai) und Alexander Röder (St. Michaelis). Musikalisch gestaltet wird das Treffen von den Kirchenmusikern Gerhard Löffler (St. Jacobi) und Thomas Dahl (St. Petri) sowie der Kinder- und Jugendkantorei von St. Petri und St. Katharinen.

Sonderstatus Hauptpastor 

Hauptpastoren waren seit der Reformation die leitenden Geistlichen in der Hansestadt. Aus ihrem Kreis wurde der "Senior" gewählt, der erst seit 1933 "Bischof" genannt wurde. Die Hauptpastoren hielten den Kontakt zum Senat, waren zuständig für die Theologenausbildung und wirkten in der Öffentlichkeit.

Auch bei Gründung der Nordelbischen Kirche (1977) und der Nordkirche (2012) behielten sie ihren Sonderstatus und verstanden sich selbst als "Intendanten der Innenstadtkirchen" - mit Ausstrahlung auf die gesamte Stadt. Traditionell wird in den Hauptkirchen ein anspruchsvolles Programm und große Musik geboten.

Große Musik und anspruchsvolles Programm

Die Kombination des Hauptpastorenamtes an St. Nikolai, St. Katharinen und St. Jacobi mit dem Propstenamt war eine Neuerung im Zuge des Reformprozesses im ehemaligen Kirchenkreis Alt-Hamburg. Ziel sollte sein, die herausgehobene Hauptpastoren-Funktion in die pröpstlichen Leitungsstrukturen des Kirchenkreises einzubinden. Die Regelung besteht seit 2002. Ausgenommen von der Doppelfunktion blieben nur die City-Hauptkirche St. Petri und der Hamburger Michel.

Über Jahrhunderte fest in Männerhand

Über Jahrhunderte war das Hauptpastoren-Amt fest in Männerhand. Frauen wurden zwar seit etwa der Mitte des vergangenen Jahrhunderts ins Pfarramt ordiniert, doch leitende geistliche Ämter blieben ihnen zunächst versagt. Erst 1990 wurde mit Maria Jepsen die erste Pröpstin in der Nordelbischen Kirche gewählt. Zwei Jahre später avancierte sie zur ersten evangelisch-lutherischen Bischöfin der Welt, 2011 folgte ihr Kirsten Fehrs im Bischofsamt.

Erste Hamburger Hauptpastorin wurde am 24. Oktober 2004 Ulrike Murmann an St. Katharinen. Kirsten Fehrs war in St. Jacobi am 1. Oktober 2006 die zweite. Die dritte wurde Astrid Kleist an St. Jacobi am 8. Juni 2013.

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