Trauer- und Gedenkveranstaltungen für Erdbeben-Opfer
13. Februar 2023
Mit einer Trauerveranstaltung vor dem Hamburger Rathaus wollen am Montag (13. Februar ) ab 19.30 Uhr zahlreiche Organisationen der Opfer gedenken. Auch die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs wird dabei sein.
Zu dem Gedenken laden zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen ein, wie der Verein „Unternehmer ohne Grenzen“ und das Interreligiöse Forum Hamburg mitteilten. Teilnehmen werden neben Fehrs unter anderem auch die Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) und die DGB-Hamburg-Vorsitzende Tanja Chawla.
Gemeinsam Kerzen entzünden
Es werde darum gebeten, auf Fahnen oder Transparente zu verzichten, hieß es. Die Teilnehmenden sollten stattdessen Kerzen mitbringen, „die dann auf dem Rathausmarkt in einer gemeinsamen Gedenkminute entzündet werden sollen“.

Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit: „Das Ausmaß der Naturkatastrophe in der Türkei und in Syrien ist kaum zu begreifen, die unzähligen Toten und Verletzen machen uns fassungslos.“ Viele Hamburgerinnen und Hamburger hätten Freunde und Verwandte in den Katastrophengebieten, und „das unermessliche Leid für die Überlebenden und die Angehörigen ergreift die Menschen in unserer Stadt“. Solidarität und Menschlichkeit müssten jetzt an erster Stelle stehen.
Fehrs: Gemeinsam zusammenstehen in Mitgefühl und Solidarität
„So wie diese Naturkatastrophe Tausende Menschen verschiedener Herkunft getötet und verletzt hat, so machen wir auch in der Trauer keine Unterschiede nach Nationalität oder Religion“, sagte die Vorsitzende des Interreligiösen Forums Hamburg, Bischöfin Kirsten Fehrs. „Lasst uns gemeinsam zusammenstehen, im Gebet oder einfach nur schweigend, in Mitgefühl und Solidarität.“

Schnelle und unbürokratische Hilfen sind jetzt wichtig
Die DGB-Hamburg-Vorsitzende Tanja Chawla sagte, dass die Gewerkschaft solidarisch an der Seite der Betroffenen stehe. Es brauche jetzt schnelle und unbürokratische Hilfen für die Menschen in der Erdbeben-Region, aber es brauche auch ein deutliches Zeichen der Solidarität auf der Straße. Deswegen würden alle Kolleginnen und Kollegen aufgerufen, sich an der Gedenkveranstaltung zu beteiligen.
Fünf Tage nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien ist die Zahl der Todesopfer und Verletzten nach Medienangaben bereits auf über 24.000 Tote und fast 85.000 Verletzte gestiegen.