Gemeinsam trauern in Hamburg

Trauer- und Gedenkveranstaltungen für Erdbeben-Opfer

© baona, iStock

13. Februar 2023

Mit einer Trauerveranstaltung vor dem Hamburger Rathaus wollen am Montag (13. Februar ) ab 19.30 Uhr zahlreiche Organisationen der Opfer gedenken. Auch die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs wird dabei sein.

Zu dem Gedenken laden zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen ein, wie der Verein „Unternehmer ohne Grenzen“ und das Interreligiöse Forum Hamburg mitteilten. Teilnehmen werden neben Fehrs unter anderem auch die Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) und die DGB-Hamburg-Vorsitzende Tanja Chawla.

Türkei und Syrien: Nothilfe für Erdbebenopfer

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Spendenkonto:
Diakonie Katastrophenhilfe, Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Erdbebenhilfe Türkei Syrien

 

Gemeinsam Kerzen entzünden

Es werde darum gebeten, auf Fahnen oder Transparente zu verzichten, hieß es. Die Teilnehmenden sollten stattdessen Kerzen mitbringen, „die dann auf dem Rathausmarkt in einer gemeinsamen Gedenkminute entzündet werden sollen“.

Helfer stehen vor einem vom Erdbeben komplett zerstörten Haus.
Die Zahl der Menschen, die bei den schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien ums Leben gekommen sind, ist auf mehr als 35 000 gestiegen. Zahlreiche weitere Personen sind verletzt. © Diakonie Katastrophenhilfe/GOPA-DERD

Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit: „Das Ausmaß der Naturkatastrophe in der Türkei und in Syrien ist kaum zu begreifen, die unzähligen Toten und Verletzen machen uns fassungslos.“ Viele Hamburgerinnen und Hamburger hätten Freunde und Verwandte in den Katastrophengebieten, und „das unermessliche Leid für die Überlebenden und die Angehörigen ergreift die Menschen in unserer Stadt“. Solidarität und Menschlichkeit müssten jetzt an erster Stelle stehen.

Fehrs: Gemeinsam zusammenstehen in Mitgefühl und Solidarität

„So wie diese Naturkatastrophe Tausende Menschen verschiedener Herkunft getötet und verletzt hat, so machen wir auch in der Trauer keine Unterschiede nach Nationalität oder Religion“, sagte die Vorsitzende des Interreligiösen Forums Hamburg, Bischöfin Kirsten Fehrs. „Lasst uns gemeinsam zusammenstehen, im Gebet oder einfach nur schweigend, in Mitgefühl und Solidarität.“

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Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche© Marcelo Hernandez, Nordkirche

Schnelle und unbürokratische Hilfen sind jetzt wichtig

Die DGB-Hamburg-Vorsitzende Tanja Chawla sagte, dass die Gewerkschaft solidarisch an der Seite der Betroffenen stehe. Es brauche jetzt schnelle und unbürokratische Hilfen für die Menschen in der Erdbeben-Region, aber es brauche auch ein deutliches Zeichen der Solidarität auf der Straße. Deswegen würden alle Kolleginnen und Kollegen aufgerufen, sich an der Gedenkveranstaltung zu beteiligen.

Fünf Tage nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien ist die Zahl der Todesopfer und Verletzten nach Medienangaben bereits auf über 24.000 Tote und fast 85.000 Verletzte gestiegen.

Hilfe für Erdbebenopfer: Experte rät zu Geldspenden

Nach den Erdbeben in der Türkei und in Syrien rät der Geschäftsführer des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI), Burkhard Wilke, zu Geldspenden für zielgerichtete Hilfe. Sie könnten flexibler eingesetzt werden, seien schneller am Ort und es fielen auch keine Transportkosten an, so Wilke . „Die Helferinnen und Helfer der Hilfsorganisationen im Katastrophengebiet wissen, welche Hilfe gebraucht wird, was sinnvoll und erforderlich ist.“

Sachspenden sind seiner Ansicht nach nur dann sinnvoll, wenn die Spenden in der unmittelbaren Nähe gebraucht würden. Lokale Initiativen seien eine gute Adresse - dort, wo man sich persönlich kenne, das Vertrauen groß sei, dass die Spenden auch ankämen, und die Spenderinnen und Spender wüssten, wer sich kümmere, sagte Wilke. Für Kleiderspenden beispielsweise seien örtliche Kleiderkammern eine ideale Anlaufstelle.

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