Kirchenmusik

Über die Schulter geschaut: Michel-Konzerte in direkter Orgel-Nähe

Die renovierte Steinmeyer-Orgel im Hamburger Michel am 22.10.09. (Foto: Organist Manuel Gera steht inmitten der fast 7000 Pfeifen) Der Spieltisch der High-Tech Orgel steht auf der Chorempore, ist drehbar, hat versenkbare Monitore und begrüßt den Organisten, der auf einem Display einen Sicherheits-Code eingeben muss, bevor er mit dem Spielen beginnen kann. Die elektronische Steuerung übernimmt ein Server, der zwischen den Pfeifen steht2,3 Millionen Euro kostet der Bau und bezahlt wird er zum großen Teil von der Stiftung des Hamburger Ehepaares Liselotte und Günter Powalla. Neben zahlreichen Privatspendern haben sich auch Bund, Hansestadt und Kirche beteiligt. In Kürze wird die Konzertorgel nun wieder so ertönen wie bei ihrem Bau 1912. (Siehe epd-Feature vom 22.10.09)
Die renovierte Steinmeyer-Orgel im Hamburger Michel am 22.10.09. (Foto: Organist Manuel Gera steht inmitten der fast 7000 Pfeifen) Der Spieltisch der High-Tech Orgel steht auf der Chorempore, ist drehbar, hat versenkbare Monitore und begrüßt den Organisten, der auf einem Display einen Sicherheits-Code eingeben muss, bevor er mit dem Spielen beginnen kann. Die elektronische Steuerung übernimmt ein Server, der zwischen den Pfeifen steht2,3 Millionen Euro kostet der Bau und bezahlt wird er zum großen Teil von der Stiftung des Hamburger Ehepaares Liselotte und Günter Powalla. Neben zahlreichen Privatspendern haben sich auch Bund, Hansestadt und Kirche beteiligt. In Kürze wird die Konzertorgel nun wieder so ertönen wie bei ihrem Bau 1912. (Siehe epd-Feature vom 22.10.09)© epd-bild / Stephan Wallocha

07. März 2017 von Simone Viere

Der Hamburger Michel startet am 15. März eine neue Konzertreihe, bei der die Besucher den Organisten direkt über die Schulter sehen können. Unter dem Motto "Orgel aus der Nähe" sitzen die Besucher auf der Konzertempore und haben freie Sicht auf den Zentralspieltisch, wie die Gemeinde am Montag mitteilte. Sie können beobachten, wie mit Händen und Füßen nicht nur die Töne, sondern auch unterschiedliche Klangfarben bestimmt werden.

Den Auftakt macht Kirchenmusikdirektor Manuel Gera am 15. März (19 Uhr) mit einem Gesprächskonzert über Choralvorspiele von Max Reger. Zu hören sind Lieblingsstücke von Gera, der im vorigen Jahr alle 101 Choralvorspiele von Reger im Michel erklingen ließ.

Beim zweiten Konzert am 17. Mai (19 Uhr) stellt Kirchenmusikdirektor Christoph Schoener die Orgeln von St. Michaelis mit Musik aus vier Jahrhunderten vor. Am 9. Juni gibt es um 16 Uhr ein Familienkonzert mit dem "Karneval der Tiere" von Camille Saint-Saëns in einer Orgelfassung mit Anne-Katrin und Manuel Gera. NDR-Reporterin Anke Harnack liest den Text von Loriot.

Die Hamburger Hauptkirche verfügt über drei Orgeln, die über einen Zentralspieltisch gemeinsam gespielt werden können: die Große Orgel, die Konzertorgel und das Fernwerk, dessen Klänge vom Dachboden aus durch eine Deckenöffnung erklingen. 

 

Info

Der Eintritt kostet zwischen 10 und 12 Euro.

Ort: Hauptkirche St. Michaelis, Englische Planke 1, 20459 Hamburg

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