Klima-Synode

Umweltpastor fordert zur Anreise mit der Bahn auf

Eine rasante Anreise mit der Bahn wünscht sich die Nordkirche von der Mitgliedern der Klima-Synode
Eine rasante Anreise mit der Bahn wünscht sich die Nordkirche von der Mitgliedern der Klima-Synode© iStock

28. August 2014 von Timo Teggatz

Kiel. Besser mit der Bahn: Den Weg zur Klima-Synode sollten die Mitglieder mit dem Zug zurücklegen, wünscht sich der Umweltpastor der Nordkirche. Denn der Anteil der Bahnfahrer unter den Synodalen ist ausbaufähig.

Nordkirchen-Umweltpastor Jan Christensen hat die 156 Mitglieder der Nordkirchen-Synode aufgefordert, zur Klimasynode vom 25. bis 27. September in Lübeck-Travemünde umweltfreundlich mit der Bahn anzureisen. Wer mit dem Auto komme, solle Mitfahrgelegenheiten anbieten oder selbst nutzen. So könnten die Treibhausgas-Emissionen der Synode spürbar gesenkt werden, sagte Christensen dem epd.

Christensen verwies auf die Juni-Tagung des höchsten evangelischen Kirchenparlamentes für Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern: Da lag der Anteil der Synodalen, die mit der Bahn zum Tagungsort Lübeck-Travemünde anreisten, bei nur 16 Prozent. Lediglich 22 Prozent der Frauen und Männer nutzten eine Mitfahrgelegenheit.

Das große Ziel: eine C02-neutrale Nordkirche bis 2050

Wie bei den vorangegangenen Tagungen werden auch bei der Klima-Tagung wieder die C02-Emissionen von der kirchlichen Infostelle Klimagerechtigkeit gemessen und über eine Klima-Kollekte möglichst ausgeglichen. "Mit dem eingesammelten Geld wird beispielsweise der Einsatz von Solarlampen in dörflichen Haushalten oder der Bau von Biogas-Anlagen in Indien gefördert", sagte Christensen.

Auf der Synoden-Sitzung soll ein Klimaschutzgesetz vorgelegt werden, das auch einen Klimaschutzfonds beinhaltet. Für den Fonds sollen ab dem Haushaltsjahr 2016 über zehn Jahre 0,6 Prozent des jährlichen Kirchensteueraufkommens aufgebracht werden. Das wären zur Zeit etwa 2,7 Millionen Euro pro Jahr. Mit dem Geld sollen beispielsweise Zinslasten bei Investitionen in energetische Sanierungen von Gebäuden ausgeglichen werden. Ein Klimaschutzkonzept gibt es bereits seit August 2012. Ziel ist eine C02-neutrale Nordkirche bis zum Jahr 2050.

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