"... und werde Licht" - Ökumenischer Auftakt zum Reformationsgedenken
21. November 2016
Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums wird am Vorabend zum 1. Advent am Sonnabend (26. November) eine besondere Gottesdienstreihe gestartet. Das katholische Erzbistum Hamburg, die evangelische Nordkirche und die Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gestalten gemeinsam vier Gottesdienste.
Der erste Gottesdienst dieser Reihe wird am Sonnabend ab 18.30 Uhr im St. Petri-Dom in Schleswig gefeiert. Er steht unter dem Titel "... und werde Licht - Ökumenischer Auftakt zum Reformationsgedenken".
Der Schleswiger Bischof Gothart Magaard, der Hamburger Erzbischof Stefan Heße sowie weitere Geistliche der Region und Jugendliche des evangelischen Kirchenkreises Schleswig-Flensburg werden ihn gestalten.
Raumerlebnis mit Lichtkunst
Der Dom bietet bei diesem Gottesdienst ein besondere Raumerlebnis, hieß es. Alle Sitzbänke wurden ausgeräumt und Stühle in einer anderen Anordnung aufgestellt. Eine Installation der Lichtkünstlerin Katrin Bethge soll für eine besondere Atmosphäre sorgen. Am Ende des Gottesdienstes können sich die Besucher einzeln segnen lassen.
Vor Beginn sind die Gottesdienstbesucher bereits eingeladen, Kerzen im Lichterkreuz in der Mitte des Domes zu entzünden und sich musikalisch einstimmen zu lassen. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es Zeit für Begegnung und Gespräche. Gegen Ende des Abends wird mit Musik und einer Live-Performance der Lichtkünstlerin auch der Abschluss der "Lichtreise" begangen.
Weitere Veranstaltungen
Die nächsten Veranstaltungen im Rahmen des Reformationsgedenkens sind am Karfreitag (14. April) der Ökumenische Kreuzweg in Lübeck, am Ostermontag (17. April) die ökumenische Vesper im St. Marien-Dom zu Hamburg und am Pfingstmontag (5. Juni) ein ökumenischer Gottesdienst in Schwerin.
Hintergrund
Die evangelische Kirche feiert bis Oktober nächsten Jahres 500 Jahre Reformation. Am 31. Oktober 1517 hatte Martin Luther (1483-1546) seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht. Der legendäre Thesenanschlag gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte.