Feiertage

Darum geht es an Ostern

© unsplash/Daniil Silantev

29. März 2018 von Lena Modrow

Und wieder ist Ostern, das älteste und wichtigste Fest der Christenheit. Alljährlich wird es gefeiert - und trotzdem kommt manchmal die Frage auf: Was passierte noch mal zu diesen Feiertagen? Und was soll das mit den Eiern? Eine kurze Wissensauffrischung.

Ostern erinnert an das Fundament des christlichen Glaubens: die Auferstehung Jesu Christi von den Toten nach seinem Leiden und Sterben am Kreuz. Das Datum des beweglichen Festes fällt hierzulande immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond, nach dem gregorianischen Kalender heißt das: frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April. Für die Bestimmung muss ein sogenannter Lunisolarkalender befragt werden, der Mond- und Sonnenphasen verzeichnet.

Was bedeutet das Wort "Ostern"?

Laut Duden leitet sich "Ostern" aus dem altgermanischen "Austro" für Morgenröte ab, welches eventuell einst ein germanisches Frühlingsfest bezeichnet hat. Auch im Altenglischen (Ēostre, Ēastre) und Althochdeutschen (ōst(a)ra) kommen verwandte Bezeichnungen vor. Der Wortstamm ist zudem mit dem altgriechischen Namen der vergöttlichten Morgenröte "Ēōs" und dem lateinischen "aurora" für "Morgenröte" verwandt. All dies passt zu der Bedeutung der Auferstehung, die das Fest in sich trägt.

Was passiert in der Karwoche?

In der letzten Woche vor Ostersonntag ballen sich die besonderen Tage. Die Karwoche, die nach dem althochdeutschen Wort "Kara" für Klage und Trauer benannt worden ist, beginnt mit dem Palmsonntag. Dieser ist dem feierlichen Einzug Jesu nach Jerusalem gewidmet, zu dem die Menschen Palmwedel auf die Straße legten.
Der darauf folgende Gründonnerstag steht im Zeichen des Zusammenseins: Am Vorabend seines Todes hat Jesus noch einmal mit seinen Jüngern zu Abend gegessen. Deshalb wird an diesem Tag ein Abendmahlsgottesdient gefeiert. Im Essen und Trinken symbolisieren Christen die Gemeinschaft untereinander und mit ihrem Herrn, bezeugen sein Leiden und Sterben und vergewissern sich der Vergebung ihrer Sünden.

Karfreitag: Tag der Trauer

DerKarfreitag ist ein Feiertag der Stille und Ruhe: er kennzeichnet den Tag der Kreuzigung Jesu. Aus diesem Grunde nehmen Gläubige an diesem Tag unter anderem auch an den Kreuzwegsprozessionen teil, bei denen die Stationen des Leidenswegs Jesu noch einmal nachvollzogen werden. Traditionell findet zur Todesstunde Jesu um 15 Uhr ein Gottesdienst statt, der sich damit auseinandersetzt, was Jesu Sterben am Kreuz für Christen bedeutet.

Karsamstag und Ostersonntag

Der Karsamstag steht im Zeichen der Grabesruhe Christi. An vielen Orten werden bei Einbruch der Dunkelheit Osterfeuer angezündet, die ihren Ursprung in verschiedenen Bräuchen haben. Am späten Abend oder frühen Morgen, also in der Osternacht, wird die Auferstehung gefeiert - schließlich fanden nach der Bibel die Frauen am Morgen das Grab Jesu leer vor. Symbolisch für das neue Leben steht der Sonnenaufgang, oder - wenn der Gottesdienst abends stattfindet und es noch dunkel ist - das Anzünden einer Kerze.
So wird am Ostersonntag schließlich ganz gefeiert. Denn nun geht es um den Sieg des Lebens über den Tod als zentrales Thema des Osterfestes. In der frühen Christenheit gab es oft Taufen an diesem Tag.

Was hat es mit den Hasen und Eiern auf sich?

Gefärbte Eier kommen in vielen Bräuchen und Religionen vor - in der christlichen Theologie gilt das Ei als Zeichen der Auferstehung. Bereits im frühen 13. Jahrhundert werden bemalte Eier beschrieben. Dass allerdings ein Hase der Lieferant von den beliebten Fundstücken ist, hat keinen christlichen Ursprung. Dieser Brauch wird zum ersten Mal 1682 in der Abhandlung "De ovis paschalibus - von Oster-Eyern" von dem Mediziner Georg Franck von Franckenau erwähnt - und dabei geht es um eine Fabel für Kinder.

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