Diakonin aus Altholstein arbeitet künftig in Kenia

Von Neumünster nach Kenia: Neue Aufgabe für Diakonin

Diakonin Silke Leng aus Altholstein wird künftig in Kenia arbeiten. Die Partnerschaftsarbeit mit Kirchen in Afrika war ihr schon immer ein Herzensanliegen, mehrfach war sie in Tansania und im Kongo und hat Kampagnen organsisiert.
Diakonin Silke Leng aus Altholstein wird künftig in Kenia arbeiten. Die Partnerschaftsarbeit mit Kirchen in Afrika war ihr schon immer ein Herzensanliegen, mehrfach war sie in Tansania und im Kongo und hat Kampagnen organsisiert.© Kirchenkreis Altholstein

24. Oktober 2022 von Stefanie Rasmussen-Brodersen

Diakonin Silke Leng von der Ökumenischen Arbeitsstelle im Kirchenkreis Altholstein in Neumünster wird künftig in einer Bibelschule in Voi, Kenia, unterrichten. Drei Jahre lang wird sie Frauen und Männer ausbilden, die später eine Gemeinde leiten sollen.

Gottesdienst zur Verabschiedung: Sonntag, 30. Oktober, um 17 Uhr, Anscharkirche Neumünster

Die Diakonin pflegt seit vielen Jahren berufliche und private Kontakte zu Partnergemeinden in Tansania und im Kongo.

Und wenn christliche Geschwister sagen: `komm`, dann komme ich.

In der Stadt Voi am Südzipfel Kenias wird sie drei Jahre als Dozentin an einer neu gegründeten Bibelschule Altes und Neues Testament, Projektmanagement und Gemeindeleitung unterrichten. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kenia und dem Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche, in dem sich Silke Leng seit Jahren engagiert.

Die Beziehungen nach Kenia koordiniert das Afrika-Referat im Zentrum für Mission und Ökumene

7000 Kilometer Luftlinie entfernt liegt Voi, zwischen Mombasa und der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Es sind die Menschen, die sie locken: „Am meisten freue ich mich auf meine zehn Studierenden“, sagt sie. Um so wichtiger ist es, die Landessprache zu lernen. Der Onlinesprachkurs in Kisuaheli ist bereits absolviert, mehr folgt vor Ort.

Erste Anschaffung: Ein Wasserfilter

Es gibt noch keinen Lehrplan der neu gegründeten Bible School. Auch Lengs Unterbringung in Voi ist noch nicht ganz klar, vermutlich im Studienhaus, auch wenn es dort nicht immer Wasser gibt. Die Diakonin nimmt das gelassen, sie weiß von ihren früheren Afrikareisen, es wird sich alles finden, sie wird zurechtkommen.

Als erstes nach dem Auspacken werde sie sich vermutlich einen Wasserfilter kaufen. Und was will sie hier zurücklassen? Silke Leng lächelt: „Meine deutsche Ungeduld und Direktheit.

Man kann in dieser Kultur dort alles sagen. Aber am besten verpackt man es in eine gute Geschichte.

Engagement für Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit

Begonnen hat die Diakonin 1991 in der Jugendarbeit der Kirchengemeinde Neumünster-Wittorf, leitete später das Jugendwerk des Kirchenkreises Neumünster und arbeitet seit 2010 in der Ökumenischen Arbeitsstelle des Kirchenkreises Altholstein. Hier hat sie unter anderem die Partnerschaftsarbeit mit Kirchen im Kongo und in Tansania koordiniert.

In ihrem Engagement für Frieden, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Bildung vernetzte Leng sich mit unzähligen anderen Gruppen. In Neumünster hat sie beispielsweise die Mahnwache zum Frieden und das Suppenfest mit initiiert, arbeite mit bei Aktionen gegen Rechts und übernahm den Vorstand im Weltladen.

Silke Leng ist Diakonin in der Ökumenischen Arbeitsstelle des Kirchenkreises Altholstein. Dort hat sie sich für Gerechtigkeit eingesetzt. In Neumünster organisierte sie ein "Suppenfest": Gegen eine Spende konnten Gäste Suppen verkosten.
Silke Leng ist Diakonin in der Ökumenischen Arbeitsstelle des Kirchenkreises Altholstein. Dort hat sie sich für Gerechtigkeit eingesetzt. In Neumünster organisierte sie ein "Suppenfest": Gegen eine Spende konnten Gäste Suppen verkosten.© Kirchenkreis Altholstein

Suche nach einer neuen Herausforderung

Jetzt verlässt Silke Leng Stadt, Land und Kontinent. „Es ist wirklich die Suche nach einer neuen Herausforderung“, sagt die Diakonin. Sie habe sich selbst vor die Wahl gestellt: „Ich konnte mich hier auf meiner Stelle gemütlich einrichten oder noch einmal ein ganz neues Projekt in Angriff nehmen“.

Auch Arbeit reduzieren und Rumreisen mit Mann und Wohnmobil sei in der Auswahl gewesen. Der bleibt mit dem Familienhund jetzt zunächst in Neumünster.
 

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