Mahnmal St. Nikolai

Wetterstation auf Hamburgs höchstem Kirchturm

Woher weht der Wind? Meteorologe Ingo Lange präsentiert das Ultraschall-Gerät über den Dächern von Hamburg
Woher weht der Wind? Meteorologe Ingo Lange präsentiert das Ultraschall-Gerät über den Dächern von Hamburg© Julia Fischer / epd

05. Mai 2015 von Julia Reiß, Timo Teggatz

Hamburg. Eine Wetterstation auf 147 Metern Höhe: Auf Hamburgs höchstem Kirchturm wird jetzt der Wind gemessen. Das Gerät am Mahnmal St. Nikolai liefert wertvolle Daten, die sich live im Web verfolgen lassen.

Auf Hamburgs höchstem Kirchturm St. Nikolai sendet eine Wetterstation Daten an die Meteorologen. Weil das Mahnmal an der Willy-Brandt-Straße derzeit wegen Bauarbeiten eingerüstet ist, konnte vor vier Wochen ein Ultraschall-Windmesser montiert werden. In 147 Metern Höhe ist das unscheinbare Ultraschall-Gerät derzeit noch am Baugerüst befestigt. "Wir planen, es später am Turmkreuz zu befestigen, so dass die Messungen über die Sanierungsarbeiten hinaus gehen können", sagte der Meteorologe Felix Ament vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN).

Das Windmessgerät ("Anemometer") nimmt zwanzig Messungen pro Sekunde vor. So kann es neben Windgeschwindigkeit, -richtung und -temperatur auch Windböen erfassen. Am Baugerüst wurden zudem sieben kombinierte Sensoren für Temperatur-Feuchte in verschiedenen Höhen installiert, die den Messpunkten am Wettermast Billwerder entsprechen. Erstmals wird damit ein Vergleich der Temperatur- und Feuchteprofile im Zentrum und am Rand der Stadt möglich. Daten der Wetterstation sind im Internet <link http: www.wettermast-hamburg.zmaw.de nikolaiturm.htm link-extern>unter dieser Adresse abrufbar.

Zweithöchstes Gebäude Hamburgs

Die Messstation in dieser Höhe sei so besonders, weil das Wetter oben ein anderes ist als am Boden, sagte Ament. "Sonst beeinflussen immer Gebäude unsere Messungen, hier ist nichts im Weg." Ist das Gerät erst fest am Turm installiert, wird es nach Abschluss der Sanierungsarbeiten nicht mehr erreichbar sein. "Dann hoffen wir nur, dass der Blitz nicht dort oben einschlägt", so der Meteorologe.

Die Kirche St. Nikolai stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt. Heute dient die Ruine als Mahnmal gegen den Krieg. Der Turm ist nach dem Fernsehturm das zweithöchste Gebäude Hamburgs und der dritthöchste Kirchturm in Deutschland nach dem Ulmer Münster und dem Kölner Dom. Normalerweise ist die Turmspitze nicht zugänglich.

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