Diskussion in der Bürgerschaft

Wird der Reformationstag zum Feiertag?

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12. Oktober 2017 von Lena Modrow

In diesem Jahr ist der 31. Oktober wegen des Reformationsjubiläums arbeits- und schulfrei. Und was ist mit den kommenden Jahren? Einen entsprechenden Antrag der CDU gab es nun in der Hamburger Bürgerschaft.

„Ein arbeitsfreier Reformationstag ermöglicht eine Besinnung auf die kulturellen Wurzeln der Gesellschaft", sagte der CDU-Abgeordnete Dietrich Wersich als Begründung für den Antrag. "Die Reformation hat das selbstständige Denken, das gemeinsame Wertefundament und die Gleichheit der Menschen gefördert." Der 31. Oktober sei heute laut Wersich kein "anti-katholischer Feiertag" mehr, sondern eine gute Basis für den interreligiösen Dialog. Ein zusätzlicher Feiertag könne darüber hinaus auch Wirtschaftskraft entwickeln.

"Brückenschlag zwischen den Religionen?"

Auch aus der SPD kam Unterstützung für den Antrag: "Die Reformation ist der Anstoß zu Individualität und Meinungsfreiheit gewesen", sagte der SPD-Abgeordnete Ekkehard Wysocki. Ein arbeitsfreier Reformationstag müsste angelegt werden als "Brückenschlag zwischen den Religionen". Zudem regte Wysocki eine gemeinsame Regelung mit Nachbarländern wie Niedersachsen und Schleswig-Holstein an.

Ein Tag für die Frage: "Was muss sich in unserem Land ändern?"

Auch Bischöfin Kirsten Fehrs äußert sich positiv zu der Frage, ob der Reformationstag ein Feiertag werden sollte: „Wir könnten den Reformationstag dazu nutzen, um uns als Gesellschaft zu fragen: Was muss sich in unserem Land ändern, was können wir verbessern?" Ihrer Meinung nach könne ein solcher Tag Impulse geben für das Thema Meinungsfreiheit und Glaubensfreiheit. "Wenn uns das in diesem Jahr gut gelingt, sollte man den Feiertag aus meiner Sicht beibehalten“, so Fehrs.

Mit einer Neuregelung würde die Zahl der Feiertage in Hamburg von neun auf zehn steigen. Zum Vergleich: Die Bayern können sich über 13 gesetzliche Feiertage im Jahr freuen, die Baden-Württemberger über 12.

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