Nachrichten

Traumabehandlung für Flüchtlingskinder: Bischöfin Fehrs unterstützt Kinderbischöfe

Di 13.12.2016

Bei Keksen, Saft und Bonbons haben die drei Hamburger Kinderbischöfe am Dienstag ihren Antrittsbesuch bei "Amtsschwester" Bischöfin Kirsten Fehrs in der Hafen-City absolviert. Mitgebracht hatten sie eine Einladung zu einem Sommerfest mit Flüchtlingskindern der Unterkunft Mattkamp in Öjendorf. Außerdem baten sie die Bischöfin um Unterstützung für eine bessere Traumabehandlung von Flüchtlingskindern. Beides sagte Bischöfin Fehrs spontan zu.  

Adventsempfang: Bischöfin Fehrs ermutigt zu Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Respekt

Mi 07.12.2016

Bischöfin Kirsten Fehrs hat die Hamburger ermutigt, zu Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Respekt zu stehen. Ohne diese Werte könne keine Gesellschaft bestehen, sagte sie am Mittwoch auf ihrem Adventsempfang in der evangelischen Hauptkirche St. Katharinen vor knapp 600 Gästen. "Je mehr über die sozialen Medien Hasspostings und Falschmeldungen verbreitet werden, desto deutlicher wird: Wir müssen aktiv das Gespräch suchen, von Angesicht zu Angesicht", so die Theologin.  

Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein

Bischof Magaard gegen Abschiebungen nach Afghanistan

Di 06.12.2016

Der Schleswiger Bischof Gothart Magaard hat sich gegen die vom Bundesinnenministerium geplanten Abschiebungen nach Afghanistan ausgesprochen. Zugleich begrüßte der Bischof die ablehnende Haltung von Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt (SPD). "Täglich erleben die Menschen in Afghanistan Gewalt, auch in Gebieten, die als sicher eingestuft werden", sagte der evangelische Theologe.  

Siedlung in der Hauptstadt Afghanistans, Kabul

Afghanistan-Adventskalender im Internet - Schicksals-Geschichten statt Schokolade

Mi 30.11.2016

Einen Afghanistan-Adventskalender im Internet hat die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Dietlind Jochims, zusammengestellt. Vom 1. bis zum 24. Dezember lässt sich auf dem Portal www.afghanistan-adventskalender.de täglich ein neues Türchen mit einer Geschichte öffnen. Statt um Schokolade gehe es um Schicksale von Menschen und Familien aus Afghanistan. Und darum, wovon "Politiker sprechen, wenn sie von einem sicheren Land reden", sagte die Pastorin.  

Das Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen.

Wettbewerbsgewinner für Mahnmal in Rostock-Lichtenhagen stehen fest

Fr 25.11.2016

Die Gewinner des Kunstwettbewerbs "Erinnern und Mahnen an Rostock-Lichtenhagen 1992" stehen fest. Aus elf Wettbewerbsbeiträgen habe sich eine Jury für den Vorschlag der Künstlergruppe "Schaum" aus Rostock entschieden, teilte die Hansestadt mit. Der Entwurf mit dem Titel "Gestern Heute Morgen" sieht fünf Quader aus hellem Naturstein vor, deren individuelle Gestaltung jeweils einen Aspekt des Pogroms von Rostock-Lichtenhagen 1992 aufgreift.  

Gerhard Ulrich, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Die Aufnahme entstand 2013 im Dom zu Schwerin. Fotograf: Sönke Dwenger/Nordkirche

Landesbischof Ulrich warnt vor Populismus: "Wir lassen niemanden zurück!"

Do 24.11.2016

Die Nordkirche darf nach den Worten von Landesbischof Gerhard Ulrich die öffentliche Debatte nicht den Populisten überlassen. Vor allem verunsicherte Menschen, die nach einfachen Antworten suchen, seien offenbar anfällig für populistische Parolen, sagte Ulrich auf der Landessynode am Donnerstag in Lübeck-Travemünde. Die Nordkirche werde sich weiterhin für Flüchtlinge engagieren, aber auch für Bedürftige, die schon immer in Deutschland lebten.  

Flüchtlinge in Deutschland (Symbolbild)

Diakonie fordert mehr Schutz für Frauen in Flüchtlingsheimen

Do 24.11.2016

Das Diakonische Werk Hamburg fordert eine neue gesetzliche Regelung, damit Frauen in Flüchtlingsunterkünften besser vor Gewalt geschützt werden. Auch in den Flüchtlingsunterkünften müsse konsequent gelten: "Wer schlägt, muss gehen", sagte Stefanie Leich, Leiterin des Diakonie-Frauenhauses, zum "Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen" (25. November). Außerdem seien in Hamburg mindestens 30 weitere Frauenhausplätze für geflüchtete Frauen notwendig.  

Landespastor Naß: Menschenwürdiger Umgang unabhängig vom Bleiberecht

Fr 11.11.2016

Der schleswig-holsteinische Landespastor Heiko Naß ist zum Botschafter für eine freiwillige Rückkehrberatung ernannt worden. Das beschlossen die Teilnehmer der Flüchtlingskonferenz am Mittwoch in Lübeck. Die freiwillige Rückkehrberatung ist eine von zehn Leitlinien, die die Landesregierung in Kiel für die künftige Flüchtlingsarbeit vorgeschlagen hat. Bei der Flüchtlinskonferenz hatten 700 Teilnehmer aus Politik und Initiativen sowie Flüchtlingshelfer und Geflüchtete zum Thema Integration im nördlichsten Bundesland diskutiert.  

Fazit nach eineinhalb Jahren Flüchtlingspakt in Schleswig-Holstein (Symbolbild)

Nordkirche und Diakonie fordern Verbesserungen bei der Integration

Mi 02.11.2016

Kiel. Nordkirche und Diakonie sehen nach eineinhalb Jahren Flüchtlingspakt in Schleswig-Holstein noch Probleme bei der Integration. Sprachangebote sollten nicht nach Bleibeperspektive entschieden werden, sondern für alle Asylsuchenden zugänglich sein, sagte Schleswigs Bischof Gothart Magaard am Dienstag in Kiel. Menschen aus Afghanistan stünde häufig kein Sprachunterricht zu, das werde als "Zwei-Klassen-System" empfunden und führe auch zu Konkurrenzgedanken unter den Flüchtlingen. Nordkirche und Diakonie zogen dennoch eine überwiegend positive Bilanz.  

Landeanflug auf den Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel

Bundesweit erstes Abschiebezentrum am Hamburger Flughafen

Fr 21.10.2016

Am Hamburger Helmut-Schmidt-Flughafen ist am Freitag das neue Abschiebezentrum vorgestellt worden. Der Containerbau bietet Platz für 20 Personen, davon werden fünf Plätze für das Land Schleswig-Holstein reserviert. Hamburg werde auch künftig Menschen, für die ein Schutzbedarf festgestellt worden ist, Aufnahme bieten und ihre Integration fördern, kündigte Innenstaatsrat Bernd Krösser bei der Begehung an. Flüchtlinge, die ihrer Ausreisepflicht nicht nachkommen, werde die Stadt jedoch konsequent abschieben.  

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