Bischof Magaard und Präses Tietze beim Strandkorb-Projekt in Wittenberg
16. Juni 2017
Wittenberg. In der Lutherstadt Wittenberg waren in dieser Woche viele Menschen aus dem Norden zu Gast: Ebenso wie Bischof Gothart Magaard, Sprengel Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), und dem Präses der Landessynode, Dr. Andreas Tietze, waren Vertreterinnen und Vertreter von Tourismus-Verwaltungen, Kirchengemeinden und Urlauberseelsorge nach Wittenberg gereist, um „ihre“ Strandkörbe zu besuchen, die dort anlässlich der „Weltausstellung Reformation“ noch bis zum 10. September die vielen tausend Gäste als kleine „Ruhe-Inseln der Seele“ zum Verweilen einladen.
„Ein Strandkorb ist ein ganz besonderer, kleiner Mikrokosmos“, sagte Bischof Gothart Magaard in seiner Begrüßung in Wittenberg. „Schutz vor Sonne und Sturm, Couch, Bett, Mittagstisch und Lieblingsplatz zum Lesen in einem. Ein Ort zum Aufatmen und Innehalten.“ Er sei ein Ort, um Stille und Leben zugleich zu genießen. Dass die Strandkörbe nach Ende der Weltausstellung in den Norden zurückkehren, sei ebenso ein wichtiges Zeichen. „Das Reformationsjubiläum erfüllt seinen Sinn nur dann, wenn es uns an die unterschiedlichen Orte, in unsere Alltage begleitet, selbst wenn dieser dort stattfindet, wo andere Urlaub machen.“ Bischof Magaard dankte allen, die diese Aktion unterstützt haben.
Neben einem Empfang im Alten Rathaus mit dem Bürgermeister der Lutherstadt, Jochen Kirchner, sowie Ulrich Schneider, Geschäftsführer Reformationsjubiläum 2017 e.V., war ein Höhepunkt der Reise ein geistlicher Impuls vor dem Cranach-Altar in der Stadtkirche in Wittenberg durch Bischof Magaard. Außerdem hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit zu einem Rundgang durch die Weltausstellung und durch die Stadt.
Mit insgesamt 32 Strandkörben präsentieren sich Kirchengemeinden, Tourismus-Verwaltungen und kirchliche Einrichtungen bei der „Weltausstellung Reformation“ bis zum 10. September 2017 in Wittenberg. Die wetterfesten Strandkörbe wurden jeweils zur Hälfte in den Werkstätten der Stiftung Mensch in Meldorf in Dithmarschen und denen des Evangelischen Diakoniewerks Bethanien Ducherow bei Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) gefertigt und gehen nach Ende der Weltausstellung zurück zu den Gemeinden und Einrichtungen, die sie finanziert haben.