"Ein weiter Blick in den Himmel"

100 Jahre Stadtpark mit See-Taufen und Pilgerweg

Zum 100-jährigen Bestehen des Hamburger Stadtparks wurde auch ein Tauf-Gottesdienst gefeiert. 15 Babys, Kinder und junge Erwachsene wurden im Stadtpark-See getauft. So taufte Pasotrin Tomke Ande die kleine Carlotta.
Zum 100-jährigen Bestehen des Hamburger Stadtparks wurde auch ein Tauf-Gottesdienst gefeiert. 15 Babys, Kinder und junge Erwachsene wurden im Stadtpark-See getauft. So taufte Pasotrin Tomke Ande die kleine Carlotta.© epd/Morell

07. Juli 2014 von Simone Viere

Hamburg. Mit einer bunten Festmeile, Musik und Kinderprogramm haben die Hamburger am Wochenende das 100-jährige Bestehen ihres Stadtparks gefeiert. Heftiger Regen sorgte am Sonnabend für Unterbrechungen und Abkühlung. Höhepunkt war am Sonntag ein Tauf-Gottesdienst auf der Fest-Bühne. 15 Babys, Kinder und junge Erwachsene wurden anschließend im Stadtpark-See getauft. Am Sonnabend wurde der neue Pilgerweg eingeweiht.

Eröffnet wurde der Stadtpark am 1. Juli 1914. Mit einer Gesamtfläche von knapp 150 Hektar und ist fast so groß wie die Außenalster. Ausgedehnte Liegewiesen, Spielplätze und lange Spazierwege locken bei schönem Wetter Tausende von Besuchern an. Sein Planetarium im alten Wasserturm ist Tor zum Weltraum und seine Freilichtbühne Konzertkulisse für internationale Stars.

Rund 800 Besucher waren am Sonntag zum Tauf-Gottesdienst gekommen. Kita-Kinder spielten die Geschichte von Jakob und der Himmelsleiter, deren nachgebautes Modell allerdings wegen des starken Windes nicht in den Himmel steigen wollte. Anschließend zog die Gemeinde zum Stadtpark-See, wo mit See-Wasser getauft wurde.

Rund 800 Besucher beim Tauf-Gottesdienst 

Der Stadtpark eröffne einen weiten Blick in den Himmel, sagte Pastorin Melanie Kirschstein. Hier seien Urlaubsreisen mitten in der Stadt möglich. Die Taufe sei der Moment, wo sich der Himmel öffnet, ergänzte Pröpstin Astrid Kleist. Menschen könnten nicht mit Leistung und Geld den Himmel auf Erden holen. Der Himmel werde einem von Gott geschenkt.

Rund 50 Pilger haben am Sonnabend den neuen Pilgerweg im Stadtweg eingeweiht. Unter dem Motto "Rauswege" führt er auf 5,7 Kilometern und 22 Stationen einmal rund um den Park. Vielen würden bei Pilgerwegen an lange Wege nach Santiago oder Trondheim denken, sagte Pilgerpastor Bernd Lohse. Ein Pilgerweg beginne jedoch immer vor der eigenen Haustür. Entscheidend sei der innere Weg, der in der eigenen Seele beginne.

Den Pilgerweg haben die umliegenden evangelischen Kirchengemeinden dem Stadtpark zum 100. Geburtstag geschenkt. Dazu ist ein kleines Büchlein erschienen, das auf 52 Seiten den Pilgerweg und seine Stationen samt Übersichtskarte vorstellt. Der Weg beginnt am Cafe Trinkhalle (U-Bahn Borgweg) und führt dann vorbei am Planetarium, der Freilichtbühne und dem Stadtparksee. Wer ihn nicht alleine gehen möchte, kann sich einer Gruppe anschließend, die donnerstags um 18.30 Uhr um den Stadtpark pilgert.

Pilgern im Stadtpark - donnerstags um 18.30 Uhr

Die heutige Anlage des Parkes wurde in den Jahren von 1912-14 von dem Hamburger Architekten Fritz Schumacher (1869-1947) gestaltet. Viele Jahre lang gab es hier internationale Motorsport-Rennen. In der einstigen Konzerthalle wurde täglich mehrmals musiziert und einmal pro Woche gab es ein Feuerwerk auf dem Stadtparksee. Schon 1927 fuhren Motorboote im 30-Minuten-Takt vom Stadtpark zum Jungfernstieg. 

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