Frühkindliche Bildungsarbeit

25 Jahre DELFI-Kurse: Diakonie wirbt für Ausbau

Die Diakonie in Schleswig-Holstein wirbt für den Ausbau frühkindlicher Bildungsarbeit. (Symbolbild)
Die Diakonie in Schleswig-Holstein wirbt für den Ausbau frühkindlicher Bildungsarbeit. (Symbolbild)© AdobeStock, Kzenon

28. Oktober 2020

Allen Kleinstkindern und ihren Eltern in Schleswig-Holstein sollte ein Angebot frühkindlicher Bildung ermöglicht werden. Das fordert das Diakonische Werk aus Anlass des 25. Jubiläums von DELFI.

DELFI-Kurse sind ein Angebot zur Entwicklungsbegleitung für Eltern mit Babys im ersten Lebensjahr, die von den Evangelischen Familienbildungsstätten angeboten werden. 

Grundlagen für das Leben

"In den ersten Lebensjahren, also vor Krippe, Kita und Schule, werden die Grundlagen für das gesamte Leben gelegt", sagt Doris Kratz-Hinrichsen, Referentin für Familienbildung beim Diakonischen Werk Schleswig-Holstein. "Viele Eltern sind heute aber auf sich alleine gestellt, auch weil sie oft fernab ihrer Familien leben und nicht auf die Erfahrungswerte von Eltern, Großeltern oder Geschwistern zurückgreifen können. Deshalb ist es nötiger denn je, ihnen unmittelbar mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Genau das bieten die DELFI-Kurse der Familienbildungsstätten."

Darüber hinaus bekämen junge Eltern dort Kontakt zu Menschen in gleichen Lebenssituationen. Gerade in Zeiten von Corona und Social-Distancing sei das besonders wichtig.

Teilhabe für möglichst viele Familien ermöglichen

Das Diakonische Werk Schleswig-Holstein setzt sich dafür ein, dass die Mittel von Kirche und Land trotz Corona-Krise verstetigt und schrittweise erhöht werden. "Nur so können wir gewährleisten, dass möglichst viele Eltern und Babys, auch aus sozial benachteiligten Familien, an frühkindlicher Bildung teilhaben können", betont Doris Kratz-Hinrichsen.

Was ist DELFI?

Die Abkürzung DELFI setzt sich aus folgenden Begriffen zusammen: Denken, Entwickeln, Leben, Fühlen und Individuell. Das Konzept hierfür wurde 1995 in der Evangelischen Familienbildungsstätte Celle entwickelt. Es breitete sich zuerst in Niedersachsen, inzwischen über weitere Teile Deutschlands aus.

Finanziert werden die Kurse überwiegend aus Kirchensteuermitteln, Elternbeiträgen und Zuschüssen des Landes.

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