73. Greifswalder Bachwoche: "Zwischentöne"
22. Mai 2019
Unter dem Motto "Zwischentöne" startet am 17. Juni die 73. Greifswalder Bachwoche. Dabei werden bis zum 23. Juni über 40 Veranstaltungen angeboten. Erwartet werden wieder rund 10.000 Besucher aus ganz Deutschland.
"Zwischentöne" sei das passende Motto für eine Interimszeit, während der das Festival Geistlicher Musik der evangelischen Nordkirche keinen festen Leiter habe, sagte Kirchenmusikprofessor Matthias Schneider. Der bisherige Leiter, Kirchenmusikdirektor Jochen A. Modeß, war im vergangenen Jahr in den Ruhestand gegangen. "Zwischentöne" präsentiere daher sowohl Bewährtes als auch Neues, so Schneider.
Bewährtes und Neues
Neben den traditionellen Formaten wie den Morgenmusiken und Kammermusiken werde es beispielsweise die "Schöpfung" von Joseph Haydn zum Mitsingen geben. Das Thema "Schöpfung" leite zudem "wie ein roter Faden durch das Programm", sagte Landeskirchenmusikdirektor Frank Dittmer. Mit diesem Thema beschäftigten sich sowohl das Kinderkonzert (18. Juni) als auch das Abschlusskonzert (22. Juni) "Groß ist Gottes Herrlichkeit" von Gerard Bunk.
Abschlusskonzert "Groß ist Gottes Herrlichkeit"
Dieses Konzert werde auch einen Tag später, am 23. Juni, nochmals im Lübecker Dom aufgeführt, ergänzte Hans-Jürgen Wulf, Kirchenmusikdirektor in Hamburg. "Daran wird auch die Nordkirchen-Dimension des Festivals deutlich." Gemeinsam sind Matthias Schneider, Frank Dittmer und Hans-Jürgen Wulf Interimsleiter der diesjährigen Bachwoche. Alle drei bestreiten am 17. Juni mit einem Chlavichord-Konzert den Auftakt.
Predigt der neuen Landesbischöfin und des Greifswalder Bischofs
Geistliche Musik im gottesdienstlichen Rahmen bleiben Dittmers Worten zufolge das Herzstück der Greifswalder Bachwoche, vor allem in den täglichen "Geistlichen Morgenmusiken". Am 21. Juni werde dabei die neue Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Predigt halten. Im Abschlussgottesdienst am 23. Juni predigt der Greifswalder Bischof Hans-Jürgen Abromeit.