Festgottesdienst

850 Jahre Christentum auf Rügen

Kap Arkona auf Rügen
Kap Arkona auf Rügen© pixabay/GregMontani

02. Juli 2018 von Lena Modrow

850 Jahre Christentum – das hat die Ostseeinsel Rügen am Sonntag (1. Juli) gefeiert. Dazu gab es einen ökumenischen Festgottesdienst mit Nordkirchen- Landesbischof Gerhard Ulrich am Hochuferweg zum Kap Arkona.

Die Bedeutung der Kirche zeige sich nicht an Zahlen und medialer Aufmerksamkeit, sagte Ulrich. Entscheidend sei, dass Menschen den Mund auftun für die Schwachen, Fremden mit Respekt begegnen und die Würde jedes Menschen unangetastet lassen. Damit würdigte Ulrich das Engagement der Christinnen und Christen auf der Insel.

Auseinandersetzungen im 12. Jahrhundert

In seiner Predigt erinnerte der Landesbischof an die kriegerischen Auseinandersetzungen im 12. Jahrhundert um die Insel Rügen. Zu der Zeit kämpften der dänische König Waldemar I. und sein Verbündeter, Sachsenkönig Heinrich dem Löwe, gegen heidnische Seeräuber, um die Insel Rügen zu christianisieren und zu befrieden.

Das Wort Gottes kam zu den Menschen

1168 zerstörten die Dänen den Tempel am Kap Arkona, und Ranenfürst Jaromar I. wurde Vasall des dänischen Königs. In der Folge wurden Klöster wie Bergen und Hilda (Eldena) gegründet. Gefördert wurden Bildung, Bibliotheken, systematischer Ackerbau und die Kirchenmusik. „Vor allem aber und mit allem kam die Bibel, das Wort Gottes, und mit ihr die Botschaft von der Gottebenbildlichkeit des Menschen“, so Ulrich.

1© Hernandez / Nordkirche

Landesbischof: "Rügen sähe heute ohne das Engagement der Christen anders aus"

Das Jubiläum sei aber auch ein Anlass zur Nachdenklichkeit, sagte der Landesbischof. Nur noch eine Minderheit der Rüganer gehöre dem Christentum an. Die Kirche erlebe einen Bedeutungsverlust. "Wir werden weniger." Dennoch sähe Rügen heute anders aus, ohne das Engagement der Christen.

Kirche als Anwältin der Realität

Weltweit würden sich die Menschen derzeit nach Orientierung und einfachen Antworten sehnen, sagte Ulrich. Daher sei es auch eine Aufgabe der Kirche, "Anwältin der Realität" zu sein. Die Kirche könne vermitteln, dass es auf die komplexen Fragen des Lebens eben keine einfachen Antworten gibt.

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