Aktionsbündnis "Wir können sie stoppen" - Nazi-Aufmarsch abgesagt
20. März 2013
Lübeck. Die geplante Nazi-Kundgebung in Lübeck am 30. März findet nicht statt. Die Demonstration sei nach massiven Protesten in der Hansestadt auf eine 300 Meter lange Strecke begrenzt und daraufhin abgesagt worden, teilte die kirchliche Arbeitsstelle für Frieden und Menschenrechte mit. Das gegen Neonazis aktive Bündnis "Wir können sie stoppen" ruft zu Andachten und einer Kundgebung in Gedenken an politisch Verfolgte am 30. März auf.
Anlass für die ursprünglich geplante Demonstration der Nazis war der 71. Jahrestag des alliierten Luftangriffs am 28. März 1942, bei dem die Lübecker Innenstadt zerstört wurde. Der alljährliche Aufmarsch in Lübeck galt früher als eine der zentralen Nazi-Veranstaltungen in Schleswig-Holstein. Seit 2006 haben sich Lübecker Bürger aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zum Aktionsbündnis "Wir können sie stoppen" zusammengeschlossen und setzen sich seitdem gemeinsam gegen rechte Aktivitäten ein.
Termin-Info:
Andachten am 30. März, jeweils um 9.30 Uhr:
Luther-Kirche (Moislinger Allee)
Bodelschwingh-Kirche (Beethovenstraße)
St. Lorenz-Kirche (Steinrader Weg).
Kundgebung: 11 Uhr Hauptbahnhof/Bahnhofsvorplatz