Gedenkstätte

Angehörige halten Erinnerung an Verfolgte wach

Die Gedenkstätte erhält mit dem "Ort der Verbundenheit" ein Projekt, das die Erinnerung an die Opfer wachhalten und den Angehörigen bei der Verarbeitung ihrer Trauer helfen soll.
Die Gedenkstätte erhält mit dem "Ort der Verbundenheit" ein Projekt, das die Erinnerung an die Opfer wachhalten und den Angehörigen bei der Verarbeitung ihrer Trauer helfen soll. © KZ-Gedenkstätte Neuengamme

06. November 2020 von epd

Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme hat einen neuen Erinnerungsort für Angehörige der Verfolgten: Am "Ort der Verbundenheit" erzählen Plakate von den Geschichten der Familienmitglieder, die im KZ inhaftiert waren.

Entwickelt wurde der Ort von Angehörigen für Angehörige. Sie erzählen auf individuell gestalteten Plakaten die Geschichten ihrer Familienmitglieder, die dem Nazi-Terror zum Opfer fielen. Das Projekt soll fortlaufend sein: Angehörige aus der ganzen Welt sind eingeladen, ein Plakatmotiv über ihr verfolgtes Familienmitglied zu gestalten und hier auszustellen.

"Gedenken heißt handeln"

Aus den Plakatmotiven werden Druckplatten erstellt, die in Archivregalen dauerhaft im Außengelände der KZ-Gedenkstätte präsentiert werden. In der Druckwerkstatt können die Plakate vervielfältigt und an einer Plakatwand präsentiert werden. So sollen die Erinnerungen an die inhaftierten Menschen immer wieder neu sichtbar gemacht werden.

Hintergrund für den "Ort der Verbundenheit" ist der Wunsch vieler Angehöriger gewesen, ihre persönliche Verbundenheit mit ihrem inhaftierten Familienmitglied am historischen Ort des Leidens in Neuengamme zum Ausdruck zu bringen. Denn für viele ist die Erinnerung an die ehemaligen KZ-Häftlinge ein zentrales Thema, das ihr eigenes Leben entscheidend geprägt hat.

Erinnerungen sind individuell und persönlich

Der "Ort der Verbundenheit" ist nach den Worten von Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda ein in dieser Form einzigartiges Projekt, das einen aktiven und individuellen Umgang mit dem Gedenken möglich machen soll. 

Eröffnet wurde der neue Erinnerungsort nach fünf Jahren Vorbereitungszeit am Freitagvormittag. 
 

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