Kirche, Gemeindehaus und Kita unter einem Dach

Aus eins mach drei - die Kirche auf dem Dulsberg wird umgebaut

Umbaupläne werden begutachtet
Umbaupläne werden begutachtet
Die Kirche in Hamburg Dulsberg
Die Kirche in Hamburg Dulsberg

10. Juni 2015

Die Planung für den spektakulären Umbau der Kirche in Hamburg-Dulsberg steht: Ein Gemeindehaus und eine Kindertagesstätte sollen in die denkmalgeschützte Saalkirche eingebaut werden. Der heutige Altarraum kann dann für Gottesdienste genutzt werden. Jetzt will die Gemeinde ihre Planung in erstmals öffentlich vorstellen.

Knapp 4.000 evangelische Christen leben in Dulsberg, einem eher armen Stadtteil zwischen Barmbek und Wandsbek. Erbaut wurde die Frohbotschaftskirche 1937, und seit rund 25 Jahren schon wünscht sich die Gemeinde ihren Umbau. Die Saalkirche fasst über 600 Besucher, verschlingt hohe Heizkosten und muss dringend renoviert werden.  

Die Dulsburger hängen an ihrem Kirchbau

Zahlreiche Umbaupläne wurden seither diskutiert, sogar ein Abriss wurde schon erwogen - und nach heftiger Kritik aus dem Stadtteil wieder verworfen. Auch Dulsberger, die nicht zum Gottesdienst gehen, hängen offenbar an dem stadtteilprägenden Kirchenbau am Straßburger Platz.

Für Gemeindepastorin Maren Wichern ist es wichtig, dass die Kirche mitten im Stadtteil bleibt. Hier können die Bewohner Gottesdienst feiern und die sozial-diakonischen Angebote der Gemeinde nutzen. 

In die Kirche soll ein dreistöckiges Gemeindehaus mit Saal gebaut werden, das dann nicht nur den Gemeindemitgliedern, sondern allen Dulsbergern für Veranstaltungen offen steht. Für gut besuchte Gottesdienste etwa an Weihnachten kann der Gemeindesaal mitgenutzt werden.

Platz zum Spielen für 60 Kinder - die Kita kommt in die Kirche

Gleichzeitig erhält die Kita die dringend benötigten Räume. Für die mehr als 60 Kinder entsteht in der Kirche ein zweiter dreistöckiger Bau. Neue Kirchenfenster, verglaste Dachteile und Lichtschächte sorgen für ausreichend Tageslicht. Der heutige Eingangsbereich wird künftig Spielplatz für die Kleinen sein. Ein ähnlicher Kita-Bau existiert bereits in der Bethlehemkirche Eimsbüttel.

Besucher betreten die Kirche künftig über den neuen Eingang und stehen dann auf dem Forum zwischen den beiden neuen Innen-Gebäuden. Von hier kann der Blick bis zur Kirchendecke wandern. In die ehemaligen Seitenschiffe der Kirche werden Funktionsräume und Sanitäranlagen gebaut. Der kleine, aber sehr hohe Gottesdienstraum soll bewegliche Stühle und einen beweglichen Altar bekommen.

Nur für die Orgel wird vermutlich kein Platz mehr sein. Pastorin Wichern: "Vielleicht können wir sie verkaufen." Offen ist auch noch, ob die Fläche des heutigen Gemeindehauses verkauft werden kann. Im Gespräch war in der Vergangenheit der Bau eines SOS-Kinderdorfes. 

Auf 6,1 Millionen Euro sind die Kosten veranschlagt, die Bausanierung der Kirchen-Hülle mit eingeschlossen. Etwa die Hälfte kommt von der Stadt Hamburg aus dem Sanierungstopf und dem "Rise"-Programm zur Stadtentwicklung. Die andere Hälfte müssen Gemeinde und Kirchenkreis aufbringen. Im Sommer will die Gemeinde den Bauantrag stellen. Im Frühjahr 2016 könnte es dann losgehen. Mit zwei Jahren Bauzeit müsse man rechnen, prognostiziert Pastorin Wichern. Doch auf einen Einzugstermin will sie sich nicht festlegen.

Info

 

 

Die <link http: www.nordkirche.de adressen visitenkarten institutionen detail institution dulsberg.html _blank link-extern>Gemeinde will ihre Planung am Dienstag (16. Juni, 19 Uhr) in der Kirche erstmals öffentlich vorstellen.

Straßburger Platz 2 - 22049 Hamburg-Dulsberg

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