Familienbildungsstätte

Beratung: Unterstützung von Müttern im Fokus

Martina Iken von der Familienbildungsstätte Rendsburg-Eckernförde sammelt Spenden für die Mütterberatung. Sie sagt: "Ängste und Sorgen um die Kinder und den Arbeitsplatz haben in der Corona-Pandemie zugenommen."
Martina Iken von der Familienbildungsstätte Rendsburg-Eckernförde sammelt Spenden für die Mütterberatung. Sie sagt: "Ängste und Sorgen um die Kinder und den Arbeitsplatz haben in der Corona-Pandemie zugenommen." © Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde

24. September 2021 von Inga Lange

Am 27. September startet die bundesweite "Woche der Müttergesundheit" des Deutschen Müttergenesungswerkes. Daran beteiligt sich auch die evangelische Familienbildungsstätte Rendsburg-Eckernförde: Sie macht auf die Belastungen von Müttern aufmerksam und sammelt Spenden für die Beratungsarbeit.

Martina Iken weiß, was Mütter stresst: Die Trennung vom Partner, die Doppelbelastung von Care-Arbeit und Job oder Erziehungsschwierigkeiten werden ihr immer wieder genannt. Seit 2017 berät sie Frauen im Bereich Müttergenesung bei der Evangelischen Familienbildungsstätte Rendsburg-Eckernförde.

Corona bewirkt Erschöpfung

„Durch die Corona-Pandemie hat sich die Situation der Frauen in den Familien noch einmal verschärft“, sagt sie. Meldeten sich zunächst kaum noch Frauen bei ihr wegen einer Beratung, kämen nun Frauen, bei denen Erschöpfung und Krankheitssymptome sehr ausgeprägt seien. „Außerdem nehme ich wahr, dass Ängste und Sorgen um die Kinder und den Arbeitsplatz zugenommen haben“, berichtet Iken.

Zu ereichen ist Martina Iken in der Evangelischen Familienbildungsstätte (Am Margarethenhof 41 in Rendsburg). Telefon: (04331) 9 45 60 – 34, E-Mail: martina.iken@kkre.de. Ihre Sprechzeit ist mittwochs von 10 bis 12 Uhr.

Um auf die Lage von Müttern aufmerksam zu machen, beteiligt sie sich an der bundesweiten Woche der Müttergesundheit des Deutschen Müttergenesungswerkes vom 27. September bis 3. Oktober. In drei Apotheken (Westerrönfeld, im Ärztehaus in Büdelsdorf, Bismarck-Apotheke in Rendsburg) hat sie Spendendosen für die Beratungsarbeit aufstellen dürfen. „Ich freue mich sehr darüber. Müttergenesung ist und bleibt ein wichtiges Thema.“

Auch Kur-Beratungen möglich

Auch wenn in dieser Woche die Mütter im Fokus stehen, berät Martina Iken auch Väter und pflegende Angehörige in Sachen Kur. „Auch da unterstütze ich gern, zeige Wege auf, helfe bei der Suche nach der richtigen Klinik und übernehme auch auf Wunsch die Anmeldung der Kur bei der Krankenkasse“, sagt Iken. Pro Jahr zählt sie 50 bis 60 Mütter-Beratungen.

Ministerin tauscht sich über Familienarbeit in Rendsburg aus

Kurz vor der Aktionswoche und der Bundestagswahl hat sich Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht über die Familienarbeit in Rendsburg informiert: Sie besuchte das dortige Mehrgenerationenhaus (MGH), um mit Mitarbeitern und Ehrenamtlichen über die Themen Seniorensport, Müttergenesung, Eltern-Kind-Arbeit und Familienunterstützung zu sprechen. So ging es unter anderem um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Belastungen in der Corona-Pandemie. 

Als besonders gelungen lobte die Ministerin die Vernetzungsarbeit des MGH. Es ist ein offener Treffpunkt für Jung und Alt mit niedrigschwelligen Angebote wie etwa Spielenachmittagen und einem offenen Café. Mehr dazu unter: www.mgh-rendsburg.de.

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