Lesestoff

Berührendes in besonderen Zeiten: Die NDR-Radioandachten als Buch

Zum Start in den Tag gibt es die Morgenandachten nun auch als Buch – für alle, die gern blättern und lesen.
Zum Start in den Tag gibt es die Morgenandachten nun auch als Buch – für alle, die gern blättern und lesen. © Unsplash, Tetiana Padurets

14. April 2021 von Julia Krause

Die Morgenandachten von NDR Info und NDR Kultur gibt es ab sofort als Buch: Vertreten sind darin viele Pastoren der Nordkirche mit ihren Gedanken und stärkenden Worten zur Pandemie und anderen Themen, die uns in den vergangenen Monaten bewegt haben.

Es ist schon eine Kunst, jemanden in 2 Minuten und 30 Sekunden einen Impuls zu geben, der tröstet, ermutigt oder auch auf Sehnsüchte eingeht. Die Radiopastoren schaffen es: Von montags bis samstags sind sie immer um 7.50 Uhr mit Radioandachten bei NDR Info und NDR Kultur zu hören. Geschrieben und eingesprochen werden sie von ihnen selbst. 

Mit emotionalen Worten durch die Krise

Für alle, die sie nicht nur hören, sondern auch darin blättern und lesen wollen, gibt es zudem seit neuestem ein Buch: "Die Morgenandacht" heißt es schlicht. Es enthält 20 Andachtsreihen von 20 verschiedenen Pastoren und Pastorinnen. Entstanden sind sie in der Zeit zwischen Dezember 2019 bis September 2020. Dass die meisten der Andachten in der Corona-Krise geschrieben wurden, merkt man ihnen auch an, sagt NDR-Radiopastor Marco Voigt, der das Buchprojekt betreut hat. 

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Radiopastor Marco Voigt aus Kiel mit dem Buch "Die Morgenandacht". © Evangelische Kirche im NDR

Auswahlkriterium war der Bezug zur Pandemie jedoch nicht. Vielmehr nehmen die Andachten ganz viele unterschiedliche Themen in den Blick, sagt er. Neben dem Kriterium, emotional zu berühren, sei ihm dabei auch ein ausgewogenes Mann-Frau-Verhältnis bei den Autoren wichtig gewesen. Zudem habe er darauf geachtet, dass es eine große regionale Spannbreite gibt. 

Die Idee, die Radio-Andachten als Buch herauszubringen, geht übrigens auf das Publikum zurück: "Wir haben ganz viele Nachfragen von Stammhörern und -hörerinnen dazu erhalten", sagt Voigt. "Zwar gab es die Radioandachten auch schon online zum Nachlesen, aber eben noch nicht zum Blättern", erklärt er. Zudem habe sich gezeigt, dass die Zuhörerschaft in der Pandemie noch gewachsen sei – und viele Menschen gezielt zu den Andachten die Radiosender anschalteten. 

Von Flensburg bis Usedom

Bei so viel Interesse an den Andachten gab es dann schon bald nach der ersten Anfrage beim Göttinger Verlag Vandenhoeck & Ruprecht grünes Licht für das Buchvorhaben. Und so gibt es das Werk nun auch im Buchhandel. 

Aus der Nordkirche sind folgende Pastoren und Pastorinnen darin vertreten: 

Anne Gidion (Ratzeburg), Henning Kiene (Ahlbeck und Zirchow auf Usedom), Melanie Kirschstein (Hamburg), Astrid Kleist (Hamburg), Joachim Kretschmar (Breklum), Matthias Lemme (Hamburg), Friedemann Magaard (Husum), Tilmann Präckel (Hamburg), Anja Stadtland (Flensburg), Nora Steen (Breklum), Christoph Störmer (Hamburg) und Marco Voigt (Kiel). Hinzu kommen weitere aus Niedersachsen, das ebenso zum Sendegebiet des NDR gehört. 

Wie wird man eigentlich Radiopastor? 

Die Radioandachten des NDR werden allein auf evangelischer Seite durch 60 Pastoren und Pastorinnen bestritten. Viele werden durch die Redaktion direkt angesprochen, einige bewerben sich aber auch selbst. "In der Regel bitte ich dann um eine Text- und Sprechprobe", sagt Radiopastor Marco Voigt. Aber keine Sorge: Auch wenn bei der Radiostimme andere Qualitäten zählten als auf der Kanzel, könne man mit Übung vieles hinbekommen, beruhigt Voigt. Nur reich werden könne man damit nicht. Wer neben seiner eigentlichen Arbeit noch als Radiopastor oder -pastorin unterwegs sei, mache dies hauptsächlich aus Spaß an der Sache. 

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