Neujahrspredigt: Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Frieden

Bischöfin Fehrs ermutigt zu mehr Gottvertrauen

Bischöfin Kirsten Fehrs ermutigt zu mehr Gottvertrauen (Archiv).
Bischöfin Kirsten Fehrs ermutigt zu mehr Gottvertrauen (Archiv).© epd-bild/Norbert Neetz

02. Januar 2013 von Simone Viere

Hamburg. Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs hat die Christen zu mehr Gottvertrauen ermutigt. Die Freundlichkeit Gottes reiche auch in die Schattenseiten des Lebens, sagte Fehrs in ihrer Neujahrspredigt in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis. Gerade am Jahresanfang hätten viele Menschen eine "unzerbrechliche Hoffnung", dass dieses Jahr gut ausgehen werde. Diese Hoffnung umfasse viel mehr als gute Wirtschaftsprognosen und sinkende Arbeitslosigkeit.

Christen sollten sich nicht mit dem zufrieden geben, was ist, sagte Fehrs. "Das mag die Sache derer sein, die sich selbst als abgeklärt bezeichnen." Christen sähen die Liebe im Gotteskind Jesus und suchten ihn in der Welt. "Wir suchen mit dem Schmerz des noch nicht Erfüllten." Dieser Glaube könne sich nicht zur Ruhe setzen. "Er wird quasi niemals pensioniert, auch wenn er schon recht betagt ist."

Fehrs: "Wir suchen mit dem Schmerz des noch nicht Erfüllten." 

Christen hätten die Sehnsucht nach einem Ort, "in dem Gerechtigkeit und Friede sich küssen", sagte die Bischöfin. Es sei die Sehnsucht nach einer Welt, in der alle Menschen in Würde leben können. Hier seien alle Kinder satt, Hass und Gewalt sei überwunden, Menschen hätten die Größe sich zu versöhnen und keiner müsse mehr über zerstörte Städte klagen.

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